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IP-Telefonie/VoIP-Telefonie: Was ist das?

DTS Ratgeber VOIP

Können Sie sich noch an Telefone mit Wähl­scheiben erinnern? Klar, diese Zeiten sind lange vorbei. Nun heißt es will­kommen in der digitalen Zu­kunft. Denn die digitale Tele­kom­mu­nikation über das Inter­net er­setzt in immer mehr Bereichen die klassische Tele­fonie über das her­kömmliche Telefon­netz mit den TAE-Buchsen – und natürlich auch ISDN. In diesem Beitrag finden Sie alles rund um die IP-Telefonie/VoIP-Telefonie.

Sie werden sehen: Mit der IP-Telefonie können Sie Ihre gesamte Tele­kom­munikation auf den Kopf stellen! Schließlich pro­fitieren Sie mit einer solchen Lösung von den vielen Funktionen, die diese Technik über die klassische Tele­fonie hinaus bietet. Auf Sie warten zum Beispiel Video­tele­fonate, Tele­fon­kon­ferenzen, die beste Sprach­qualität, günstige Preise – und das alles un­ab­hängig von dem Ort, an dem Sie sich gerade be­finden. Denn Sie brauchen für die Telefonie über das Inter­net eben nur einen Breit­band-Inter­net­an­schluss.

Wie funktioniert die IP-Telefonie/VoIP-Telefonie?

In der IP-Telefonie werden alle Gesprächs­in­for­mationen über das Inter­net über­tragen. Das dafür nötige Protokoll heißt Voice over Internet Protokoll (VoIP, kurz IP). Sie brauchen also für diese moderne Art der Telefonie keinen her­kömmlichen analogen An­schluss und auch keinen digitalen ISDN-Anschluss mehr.

Ab dem Moment, in dem Sie auf die IP-Telefonie umstellen, laufen alle Daten und Telefonate über das Inter­net. Des­wegen benötigen Sie für diese Art der Telefonie auch einen Breit­band-Internet­an­schluss. Wenn Sie sich für die Umstellung auf die digitale IP-Telefonie ent­schieden haben, brauchen Sie als Erstes einen Anbieter. Von diesem erhalten Sie dann eine VoIP-Telefonnummer, die mit der bekannten klassischen Telefonnummer vergleichbar ist. Selbst­ver­ständlich können Sie auch Ihre bestehenden Ruf­nummern mit­nehmen.

Doch anders als bei der herkömmlichen Telefonie sind Sie mit der IP-Telefonie nicht mehr orts­gebunden – Sie können also unter Ihrer bekannten Rufnummer von überall dort auf der Welt tele­fonieren, wo es Inter­net gibt. Dafür brauchen Sie neben der Internet­ver­bindung lediglich ein VoIP-fähiges Gerät und den Zugang Ihres IP-Telefonie-Providers.

IP-Telefonie: So werden die Ge­spräche über­tragen

Das gängige Protokoll bei VoIP-Gesprächen heißt SIP (Abkürzung für Session Initiation Protocol). Dieses Proto­koll ist speziell für den Auf­bau von Kom­muni­kations­ver­bindungen ausgelegt. Doch SIP kann noch viel mehr – zum Beispiel mehrere Menschen gleichzeitig in einem Gespräch verbinden. Mit der SIP-Technologie können Sie also ganz einfach Tele­fon­kon­ferenzen durch­führen.

Weitere Gesprächs­infor­mationen werden über das Secure Real-Time Transport Protocol (SRTP) übertragen. Dieses sichere Echtzeit-Protokoll verschlüsselt die Dateninhalte der Telefon­gespräche auf dem Über­tragungs­weg. Achtung: Wenn Sie diese Form der Gesprächs­ver­schlüsselung nutzen möchten, muss Ihr IP-Telefonie-Provider dieses Protokoll unterstützen.

Bei der digitalen Sprach-Übertragung spielen weiterhin Codecs eine wichtige Rolle. Denn die einzelnen Datenpakete enthalten Sprach­infor­mationen, die mit einem Codec komprimiert wurden. Dieser Codec legt die Sprachqualität fest und reguliert die benötigte Bandbreite.

Einige der Codecs sind darauf ausgelegt, möglichst sparsam mit der Datenrate umzugehen. Dies ist sinnvoll, wenn viele Personen simultan Gespräche führen und nicht ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht. Oder wenn die Inter­net­ver­bindung generell wenig Bandbreite hat. Andere Codes sind auf eine besonders hohe Sprach­qualität ausgelegt. Dies gilt unter anderem für den Codec G722. Dieser spezielle Codec ermöglicht zum Beispiel Telefonate in HD-Qualität.

Voraussetzung für die IP-Telefonie: der Breitband-Internetanschluss

Wenn Sie die IP-Telefonie nutzen möchten, brauchen Sie keine TAE-Telefondose mehr. Denn mit VoIP nutzen Sie Ihren Breitband-Internet­anschluss für alle Ihre Telefonate. Mindest­voraus­setzung für die exzellente Sprachqualität der IP-Telefonie: pro Sprachkanal etwa 100 kbit/s an Bandbreite sowohl im Upload als auch im Download.

Auch der Ping ist wichtig für die Sprachqualität: Er gibt die Zeit an, die vergeht, bis ein Paket von einem Ende zum anderen Ende der Verbindung übertragen wurde. Der Ping sollte möglichst unter 200 Millisekunden (ms) liegen. Moderne Breit­band­verbindungen ermöglichen meist einen Ping von unter 60 ms. In Glasfaser­netzen ist sogar ein noch niedriger Ping möglich.

Darüber hinaus sollte die Internet­verbindung möglichst stabil sein. Denn bei einer instabilen Verbindung gehen einzelne Datenpakete verloren – die Sprache wird abgehackt übertragen. Optimale ist eine Verbindung dann, wenn sie einen Paket­verlust­anteil von unter 0,1 Prozent hat.

In Ihrem Unternehmen werden viele Gespräche auf einmal geführt? Dann sollten Sie bei der Auswahl Ihres Providers darauf achten, dass dieser ausreichend große Business-Internet-Anschlüsse zur Verfügung stellt.

Welche Vorteile bietet die VoIP-Telefonie?

Vorab: Es führt eigentlich kein Weg mehr an der IP-Telefonie vorbei. Denn bis Ende 2022 sollten alle Tele­fon­anschlüsse in Deutschland auf die digitale IP-Technik umgestellt sein. Das gilt für analoge Anschlüsse genauso wie für ISDN-Anschlüsse.

Doch der Umstieg wird Ihnen leichtfallen – denn Sie profitieren mit der IP-Telefonie von vielen Vorteilen:

Sie sparen viel Geld.

Weil in der IP-Telefonie alle Gespräche über die Breitband-Internet­verbindung abgewickelt werden, können die Provider erheblich günstigere Paketpreise anbieten. Das gilt besonders für Auslands­gespräche – meistens sind sogar die Gespräche zwischen einzelnen Filialen oder Niederlassungen kostenfrei.

Und auch mobil bietet die IP-Telefonie einen großen Preisvorteil: Denn wenn Sie Ihren VoIP-Telefonanschluss aus dem Ausland nutzen, entfallen die teuren Mobilfunk- und Roaming­gebühren. Sie zahlen nur die ganz normalen Kosten für Ihren IP-Anschluss.

Gut zu wissen

Die Deutsche Telefon Standard berechnet die Telefonkosten in 1/1-Sekunden-Taktung – das heißt, Sie zahlen nur die tatsächlich telefonierten Sekunden.

Sie telefonieren von dem Ort, an dem Sie gerade sind.

Auf dem Sofa in Berlin oder in Sofia (Bulgarien) – bei der IP-Telefonie ist es egal, wo Sie grade sind. Sie können die vielen Vorteile überall dort nutzen, wo Sie über einen Breitband-Anschluss mit dem Internet verbunden sind.

Die Rufnummer bleibt dabei immer dieselbe, die angerufene Person sieht stets Ihre reguläre Festnetz­nummer. Dabei ist es auch unwichtig, ob Sie von Ihrem PC, Ihrem Laptop, Ihrem Tablet oder von Ihrem Smartphone aus telefonieren.

IP-Telefonie bedeutet für Sie auch, dass Sie immer und überall unter Ihrer Festnetz­nummer erreichbar sind. Vorteil oder nicht? Das entscheiden Sie für sich persönlich. 😉

Sie telefonieren in einer exzellenten Sprachqualität.

Wenn Sie über einen stabilen Breitband-Internet­anschluss telefonieren, laufen die Gespräche übers Netz in HD-Qualität. Diese exzellente Sprachqualität sorgt für ein professionelles Auftreten. Denn Sie werden verstanden und verstehen, lästige Rückfragen entfallen.

Sie erhöhen die Geschwindigkeit Ihrer DSL-Verbindung.

Die alten ISDN-Anschlüsse liefen technisch über dieselbe Leitung und blockierten so bestimmte Frequenz­bereiche. Mit dem Wechsel zur IP-Telefonie erhöhen sich unter bestimmten Umständen Ihre Verbindungs­geschwindig­keiten, da die zusätzlich freigewordenen Frequenzbereiche nun für den Datentransfer Ihres Internet­anschlusses genutzt werden können.
Sie sehen: Vom Umstieg profitiert nicht nur Ihre Telefonie, sondern Ihr gesamtes Unternehmen. Denn alle Internet­anwendungen laufen schneller.

Sie können so viel simultan telefonieren, wie Sie möchten.

Bei ISDN und analogen Systemen hing die maximale Gesprächsanzahl direkt von den zur Verfügung stehenden Kanälen ab. Mit VoIP gibt es – zumindest in der Theorie – keine Beschränkungen mehr bei der Anzahl der simultan geführten Gespräche. Die einzigen Abhängigkeiten bestehen in der Anzahl der gebuchten Rufnummern und der Bandbreite der Internetverbindung.

Sie können ganz einfach Telefon­konferenzen erstellen.

Mit der IP-Telefonie richten Sie ganz einfach Telefon­konferenzen aus und verwalten diese – teure Drittlösungen sind überflüssig!

Auch große Telefon­konferenzen von bis zu 50 oder teilweise noch mehr Personen sind möglich. Doch das Beste ist, das es total egal ist, mit welchem Endgerät sich die Teilnehmer*innen in die Konferenz zuschalten. Und auch der Standort ist unwichtig, da Sie lediglich die Kosten für die Nutzung der IP-Telefone tragen. Roaming oder andere versteckte Kosten kommen nicht mehr vor.

Sie können „videofonieren“.

Reine Audiogespräche werden immer öfter durch Videogespräche ersetzt – auch wegen der tollen Möglichkeit, Bildschirm­inhalte mit anderen zu teilen. Die IP-Telefonie ist für die „Videofonie“ perfekt geeignet!

Sie haben die volle Kontrolle.

VoIP bringt Ihnen noch viele weitere Vorteile, hier zwei Beispiele:

  • Sie können ein CRM-System in Ihre Telefonanlage integrieren – und so direkt Kundendaten und Anrufhistorie des Anrufenden einsehen.
  • Sie sehen, wenn eine bestimmte Nummer besetzt ist – und können Anrufe per Pick-up von anderen Angestellten entgegennehmen lassen.

Insgesamt gibt es rund 150 verschiedene Funktionen in der IP-Telefonie. Welche Sie davon nutzen können, hängt von Ihrem ausgewählten Provider und Ihrem Vertrag ab.

Was braucht man noch für die IP-Telefonie?

Neben dem Breitband-Internetanschluss nicht mehr viel:

Die IP-Telefonie-Lösung

Hier haben Sie die Wahl zwischen einer virtuellen Cloud Telefonanlage und einem SIP Trunk, mit dem Sie Ihre vorhandene Telefonanlage direkt und ganz einfach ins VoIP-Netz integrieren können. Einzige Voraussetzung: Ihre Bestandsanlage muss bereits SIP-fähig sein. Nähere Informationen dazu finden Sie im Handbuch Ihrer Anlage.

Nun kommt es darauf an, über welchen Gerätetyp Sie in Zukunft telefonieren möchten:

Wie funktioniert ein VoIP-Telefon genau?

Ein VoIP-Telefon oder IP-Telefon ist der nächste Schritt in der Geräte­evolution: Es löst analoge Modelle und ISDN-Geräte ab. IP-Telefone sehen den bekannten Tischtelefonen sehr ähnlich. Sie sind auch in der Nutzung beinahe identisch.

Der größte Unterschied: VoIP-Telefone werden nicht an die TAE-Buchse angeschlossen, sondern über ein Netzwerkkabel mit einem LAN-Anschluss und dem Internet verbunden. Oder Sie nutzen ein WLAN-fähiges IP-Telefon. Dann können Sie sich die Kabel komplett sparen.

WICHTIG: Wenn Sie sich für ein IP-Telefonmodell entscheiden, achten Sie bitte darauf, dass dieses Gerät mit dem VoIP-Standard Ihres Providers kompatibel ist und den jeweiligen Codec unterstützt.

Standards und Codecs

Die gängigsten Standards neben SIP und SRTP sind RTCP, RTP sowie SDP. Zu den wichtigsten Codecs, die ein solches Gerät unter­stützen sollte, zählen G.711a, G.711u, G.722, G.729ab und iLBC. Die Details bekommen Sie beim Hersteller und natürlich auch bei Ihrem IP-Telefonie-Provider.

Gut zu wissen: Mit den meisten IP-Telefonen können Sie ein Gespräch halten, während Sie ein anderes führen. Ganz so, wie Sie das vom Smartphone bereits kennen.
Es gibt IP-Telefone mit Display: Dieser Bildschirm zeigt entweder Infor­mationen zum aktuellen Ge­spräch oder ist für die Video­telefonie geeignet, wenn zu­sätzlich noch eine Kamera integriert ist. So können Sie ohne weitere Technik von überall „video­fonieren“ – unter Ihrer bekannten Festnetz­nummer.

Manche Geräte haben auch noch USB-Anschlüsse oder weitere Schnitt­stellen, über die Sie zum Beispiel ein Headset anschließen können.

Welche Telefonanlagen sind vorbereitet für die IP-Telefonie?

Gerade in Unternehmen wird die Telekommunikation zentral organisiert und verwaltet – über eine Telefonanlage. Jedem Angestellten wurde eine eigene Durchwahl zugeteilt, damit diese Person direkt erreichbar ist. Über eine Kurzwahl ist auch bei älteren Modellen schon die kostenfreie Telefonie innerhalb des Unter­nehmens möglich.

Doch ist Ihre Bestands-Telefonanlage SIP-fähig? Hier gibt es leider keine pauschale Ant­wort. Infor­mationen dazu finden Sie im Hand­buch zu Ihrer Anlage. Oder Sie schauen auf der Website des Herstellers vorbei – dort finden Sie meist sehr viele Infos und auch die Handbücher.

Die gute Nachricht ist: Sie können in so gut wie allen Fällen auf die IP-Telefonie umsteigen. Und zwar über diese zwei Varianten:

SIP-Trunking

Wenn Sie eine bereits vorhandene ISDN-Telefonanlage weiter nutzen möchten, benötigen Sie einen sogenannten SIP Tk-Anlagenanschluss (kurz SIP Trunk). Mit dieser Lösung ist der Einstieg in die VoIP-Telefonie denkbar simpel. Denn die Telefonanlage wird hierfür lediglich an einen speziellen Router angeschlossen.

Sollte Ihre Bestands-Tele­fon­an­lage nicht SIP-fähig sein, ist das auch kein Welt­unter­gang: Ein Media Gateway ist in diesem Fall die Lösung. Ein Media Gateway erlaubt Ihnen, Ihre nicht SIP-fähige ISDN-Tele­fon­anlage für die IP-Telefonie zu nutzen, indem es Ge­sprächsdaten in digitale Signale umwandelt. Die Integration eines Media Gateways in ein bestehendes Netzwerk ist denkbar einfach. Und natürlich auch kosten­günstig.

Mit einem SIP-Trunk können Sie weiterhin die Zusatz­dienste nutzen, die Sie von ISDN kennen – wie zum Beispiel Ruf­nummer-Management, Fax-to-Mail oder Mail-to-Fax sowie die Einrichtung und Verwaltung von Durchwahl­nummern in Ihrem Unternehmen. Das Team der Deutschen Telefon Standard gibt Ihnen gerne detailreiche Auskunft! Gleiches gilt für die Ver­schlüsselung von Telefon­gesprächen via SIPS oder TLS und Telefon­konferenzen.

SIP-Forking: Was ist das?

SIP-Forking bezeichnet die Technologie, mit der Sie bis zu drei ISDN-Telefonanlagen in einen SIP Trunk integrieren können. So werden alle eingehenden Anrufe über alle angeschlossenen Anlagen verteilt – ganz egal, ob die Anlagen räumlich getrennt sind und zum Beispiel in verschiedenen Nieder­lassungen stehen. Außerdem verteilt sich die Auslastung der Netzwerk­verbindung über mehrere Breitband-Anschlüsse – eine wichtige Alternative in Regionen, die noch kein Glas­fasernetz haben.

Cloud Telefonanlage

Die Cloud Telefonanlage benötigt keine Hardware mehr vor Ort, denn diese virtuelle Telefon­an­lage stellt ihre Dienste über das Internet zur Ver­fügung. Alles, was Sie brauchen, ist ein Zugang, über den Sie sich an Ihrer Cloud Telefonanlage anmelden. Das war‘s!

Auch die Verwaltung der Cloud Tele­fon­an­lage findet virtuell statt: Meist loggen Sie sich hierfür über die Website Ihres Pro­viders ein, um Ihre Anlage, die VoIP-Telefone und die einzelnen Durchwahlen zu kon­fi­gurieren.

Sie können die Cloud Telefon­anlage auf allen SIP-fähigen Endgeräten nutzen wie PCs, Tablets, Laptops oder Smartphones. Sie brauchen nur eine App, die Ihnen den Zugang ermöglicht. Viele Provider haben hier eigene Lösungen – wie zum Beispiel die Cloud Telefonanlage centrexx 3 – ent­wickelt, die äußerst bedien­freundlich sind.

Was ist der Unterschied zwischen DECT und VoIP-Telefonie?

DECT, so lautet die Abkürzung für Digital Enhanced Cordless Tele­communications. Diese Technologie ist in Privat­haushalten und Unter­nehmen schon länger in schnurlosen Funkt­elefonen im Ein­satz – wir kennen sie alle. Denn DECT ist der Standard, in dem zum Beispiel die von Funk­telefonen genutzten Frequenz­bereiche geregelt werden und auch die Kompatibilität zwischen verschiedenen Geräten.

Mit der VoIP-Telefonie hat DECT nur insofern etwas zu tun, dass Sie vorhandene DECT-Telefone meist ohne Probleme in der IP-Telefonie weiter nutzen können. Für nicht SIP-fähige Geräte brauchen Sie einen Media Gateway – alle anderen können Sie direkt in Ihre Cloud Telefonanlage einbinden.

Schnurlos können Sie aber nicht nur über DECT tele­fonieren, denn am Markt gibt es auch WLAN-Telefone. Diese Modelle haben meist mehr Funktionen, denn sie können neben Sprache auch Bild­daten ver­arbeiten. Voraus­setzung ist, dass Sie ein stabiles, gut ausgebautes WLAN-Netz vor Ort haben, wenn Sie die etwas teureren WLAN-Telefone nutzen möchten.

Was kostet die IP-Telefonie?

Diese Frage ist etwa so schwer zu beantworten wie die Frage: Was kostet ein Auto? Denn die IP-Telefonie gibt es in einer Kleinwagen-Version, als Mittelklasse-Telefonie und auch in der Luxus-Ausgabe.

Am besten überlegen Sie sich, welche Funktionen Sie ganz konkret in Ihrem Unternehmen nutzen möchten. Und dann analysieren Sie detailreich Ihr bisheriges Tele­fon­ver­halten. Mit diesen Daten kann Ihnen Ihr Wunsch-Provider dann ein ganz persönliches Angebot machen für die IP-Telefonie, die perfekt zu Ihren Wünschen und Bedürfnissen passt.

Nur eins ist immer gleich: Sie werden sehr viel Geld sparen. Denn die IP-Telefonie mit ihren vielen verschiedenen möglichen Funktionen ist um einiges billiger als die ISDN- oder die analoge Tele­fonie. Äußerst günstige Sekunden­preise sowie Fla­trates für Telefonie und Inter­net machen‘s möglich!

Außerdem sparen Sie die Telefonkosten zwischen einzelnen Filialen oder Nieder­lassungen, denn diese sind mit der Cloud Tele­fonie kostenfrei. Und auch für Aus­lands­ge­spräche fallen keine Roaming­gebühren etc. mehr an!

Sie haben noch Fragen? Oder möchten ein Angebot für Ihre maß­geschneiderte IP-Tele­fonie-Lösung?

Bitte sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.

Ihr Team von der Deutschen Telefon Standard

5 Tipps: So erreichen Sie die beste Sprachqualität in der IP-Telefonie.

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New Work ist in aller Munde – und geht mit Sicherheit auch nie wieder weg. Im Gegenteil: Diese moderne Form der Arbeit wird sich noch weiter ausbreiten. Und natürlich auch immer den Wechsel zwischen Büro und Homeoffice beinhalten. Wobei es schon heute für viele Menschen egal ist, wo sie arbeiten. Hauptsache, es gibt Internet!

Und natürlich gehören zu einem modernen Arbeitsalltag viele E-Mails und jede Menge Telefonate. Doch für die Telefongespräche mit Kolleg:innen, Geschäftspartner:innen und Kund:innen sind drei Dinge besonders wichtig:

  • Eine gute Erreichbarkeit – ganz egal, wo wir gerade arbeiten.
  • Die beste Sprachqualität – schließlich wollen wir verstehen und verstanden werden.
  • Moderne Zusatzfunktionen – wie zum Beispiel Telefon- oder Videokonferenzen oder die Schnittstelle zu einem CRM.

Doch ganz so einfach ist es nicht, den passenden Provider zu finden, der diese drei Punkte erfüllt. Wenn Sie jedoch mit dem richtigen Wissen und einem guten Plan an die Sache gehen, dann kann nichts mehr schief gehen in Sachen exzellente Sprachqualität in der VoIP-Telefonie.

5 Tipps, für die beste Sprachqualität in der Cloud Telefonie:

1. Die richtige Verbindung für die beste Sprachqualität

Für die optimale Datenübertragung und die damit verbundene exzellente Sprachqualität brauchen Sie einen ausreichenden Breitband-Internet-Anschluss – ganz egal, wo Sie sich gerade befinden und ob es sich um DSL, Glasfaser oder eine andere digitale Breitband-Technologie wie LTE oder 5G handelt. Wichtig ist nur, dass Ihnen pro aktivem Sprachkanal etwa 100 kbit/s Bandbreite in beide Richtungen zur Verfügung stehen. Erst dann kommen Sie in den Genuss der exzellenten Sprachqualität der IP-Telefonie!.

2. Die richtigen Einstellungen für die beste Sprachqualität

Ihre Cloud-Telefonie-Anwendung wie beispielsweise die Cloud Telefonanlage centrexx 3 zeigt die angehenden Anrufe an auf Ihrem PC, Ihrem Laptop, Ihrem Tablet oder auf Ihrem Smartphone. In dieser Software können Sie auch viele Feinheiten einstellen, die das Telefonieren noch komfortabler machen. So können Siezum Beispiel festlegen, dass der Klingelton eingehender Anrufe über die Lautsprecher des PCs ausgegeben wird, während die Stimme des Gegenübers über das angeschlossene Headset zu hören ist.

Weitere Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie in den Sound-Einstellungen Ihres Betriebssystems. Hier können Sie auch Features wie die Rauschunterdrückung und die Reduktion von Umgebungsgeräuschen aktivieren. Diese Feineinstellungen können sich zusätzlich positiv auf die Sprachqualität der VoIP-Telefonie auswirken.

3. Das richtige Headset für die beste Sprachqualität

Wenn Sie alle Vorteile und den Komfort der Cloud Telefonie voll und ganz genießen wollen, sollten Sie ein gutes Headset verwenden. Denn so sind Sie maximal flexibel und verhindern, dass andere Menschen das gesamte Gespräch mitverfolgen können.

Einige Headsets haben noch praktische Zusatzfunktionen wie eine Taste zum Stummschalten des Mikrofons oder die Möglichkeit, die Ausgabe-Lautstärke direkt über das Headset anzupassen.

Bitte achten Sie bei der Wahl des richtigen Headsets unbedingt auch auf die Qualität des Mikrofons! Ihr Gegenüber wird es Ihnen danken. Am besten machen Sie sich vor dem Kauf Gedanken über die Art und Weise, wie Sie telefonieren:

  • Sie sitzen meist am Schreibtisch? Dann passt ein kabelgebundenes Modell zu Ihnen. Nebeneffekt: Sie sparen sich die Ladevorgänge, da diese Headsets über das Kabel mit Strom versorgt werden.
  • Sie telefonieren viel unterwegs oder sind gern in Bewegung während des Telefonates? Wir empfehlen Ihnen den Kauf eines kabellosen Funkmodells, damit Sie flexibel sind. Bitte beachten Sie, dass Sie diese Headset-Typen regelmäßig laden müssen, denn der Akku hält nur eine begrenzte Zeit.

Sie sehen: Gute Vorarbeit erspart Ihnen unter Umständen eine falsche Kaufentscheidung.

4. Die richtige Gesprächsumgebung für die beste Sprachqualität

Auch im Homeoffice sollten Sie Ihre Telefonate stets in einer möglichst ruhigen Umgebung führen. Denn in einem Büro bellt in der Regel kein Hund im Hintergrund. Und auch die Waschmaschine schleudert nicht in einer ohrenbetäubenden Lautstärke direkt neben dem Schreibtisch. Klar, oder?

Sie sind beruflich viel unterwegs? Im ICE oder auch in einem Restaurant oder an der Hotelbar sollten Sie genau darauf achten, welche Telefonate Sie führen. Schließlich haben Sie bestimmt auch schon mal eine der Personen erlebt, die im Ruhewaggon laut über Geschäftsgeheimnisse gesprochen haben. Eine Hintergrund-Geräuschkulisse aus klirrenden Gläsern oder Bahnhofsdurchsagen wirkt auch nicht unbedingt seriös.

5. Der richtige Codec für die beste Sprachqualität

Bei der digitalen Übertragung von Sprachdaten spielen Codecs eine wichtige Rolle: Denn diese Codecs legen unter anderem die Sprachqualität fest und regulieren die benötigte Bandbreite. Schließlich enthalten die einzelnen Datenpakete Sprachinformationen, die durch einen Codec komprimiert wurden.

  • Codecs für den sparsamen Umgang mit der Bandbreite: Diese Codecs sind sinnvoll, wenn viele Nutzer simultan Gespräche führen und nicht genügend Bandbreite zur Verfügung steht.
  • Codecs für die besonders hohe Sprachqualität: Dies gilt unter anderem für den Codec G722, der HD-Telefonate in bester Sprachqualität ermöglicht.

Bei der Deutschen Telefon Standard kommt genau dieser Codec in der Sprachübertragung zum Einsatz. Denn wir wollen unseren Kund:innen das bestmögliche HD-Telefonie-Erlebnis in exzellenter Sprachqualität bieten. Doch keine Sorge: Sollte der Server Ihres Gegenüber diesen Codec nicht erfüllen können, suchen sich die beiden Server automatisch den höchstmöglichen Codec, den beide erfüllen können.

Sie sehen: Wenn Sie diese 5 Punkte berücksichtigen, steht der IP-Telefonie in bester Sprachqualität nichts mehr im Wege.

ISDN-Telefonanlage – was ist das?

ISDN Telefonanlage

ISDN als Telefonanschluss-Art kommt in Deutschland immer seltener vor, denn die veraltete Technologie wird Stück für Stück durch moderne SIP Telefonie-Anschlüsse (auch All-IP genannt) ersetzt.

Ab 1989 verbreiteten sich die ISDN Telefonanlagen in Deutschland, denn immer mehr Unternehmen und Privatleute stiegen um von der analogen Telefonie auf die ISDN Technologie. Denn in einem ISDN Telefonanschluss stehen zwei Kanäle zur Verfügung, über die gleichzeitig telefoniert, gefaxt oder im Internet gesurft werden konnte – eine echte Innovation! Außerdem konnten bis zu 10 verschiedene Rufnummern über einen einzigen ISDN Anschluss vergeben und an verschiedene ISDN Geräte verteilt werden. Davon profitierten vor allem Unternehmen mit ihren vielen verschiedenen Durchwahl-Telefonnummern.

ISDN Telefonanlagen brachten außerdem noch einige neue Funktionen mit wie die Anruf-Umleitung oder die Rufnummern-Unterdrückung – praktische Telefonie-Features, die aus dem heutigen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken sind.

Die ISDN Telefonanlage

Wussten Sie, dass es in Deutschland schon in den 1930er-Jahren erste Telefonanlagen gab? Damals stöpselte das „Fräulein vom Amt“ die gewünschte Verbindung manuell mithilfe eines Kabels.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen immer mehr mechanische Telefonanlagen zum Einsatz, in denen elektromagnetisch angetriebene Stufenschalter die Vermittlung von Telefonaten zwischen zwei Teilnehmer*innen übernahmen. Doch in vielen Unternehmen gab es weiterhin Telefonist*innen, die externe Anrufe entgegennahmen und an die gewünschte Nebenstelle weiterverbunden haben.

ISDN: digitale Telefonie mit vielen Vorteilen

Die nächste Entwicklungsstufe war dann die ISDN Telefonanlage, die viele Neuerungen mit sich brachte:

  • Das Gespräch zwischen zwei Teilnehmer*innen wurde nun digital übertragen.
  • Schon mit einem ISDN Basisanschluss konnten die vorhandenen zwei Kanäle unabhängig voneinander und gleichzeitig genutzt werden – zum Beispiel für ein Telefongespräch, zum Versenden eines Faxes oder einer E-Mail.
  • Mit einem sogenannten ISDN Mehrgeräteanschluss konnten sogar bis zu 10 verschiedene Rufnummern vergeben werden, die auf die dazu passenden ISDN Endgeräte verteilt wurden.

Darüber hinaus wurde die Sprachqualität dank ISDN besser, denn die digitale Übertragung erfolgte praktisch ohne Verluste – das typische Rauschen der analogen Telefonie entfiel. Und um im Internet zu surfen oder eine E-Mail zu verschicken, war kein Modem mehr notwendig.

Analoge Geräte und ISDN

Die analoge Telefon-Infrastruktur in den Unternehmen konnte auch an einem ISDN Anschluss weiterbetrieben werden – zum Beispiel mit einer ISDN Telefonanlage mit analogen Nebenstellen-Anschlüssen.

Eine Technologie, zwei verschiedene Anschlusstypen

Es gab zwei verschiedene Varianten des ISDN-Anschlusses:

  • Der Basisanschluss hatte zwei Nutzkanäle mit jeweils einer Datenübertragung von bis zu 64 kbit/s. Er konnte als Anlagenanschluss mit Basisnummer für eine einzige ISDN Telefonanlage betrieben werden oder als Mehrgeräteanschluss für bis zu 8 ISDN-fähige Endgeräte. Diese Anschlussart kam vor allen in Privathaushalten und kleinen Unternehmen zum Einsatz.
  • Der Primärmultiplexanschluss verfügte schon über 30 Nutzkanäle mit jeweils einer Datenübertragung von bis zu 64 kbit/s. Er war nur als Anlagenanschluss verfügbar, an den eine ISDN Telefonanlage angeschlossen wurde. Außerdem konnte dieser Anschluss für Festverbindungen mit Übertragungsraten bis zu 2-Mbit/s genutzt werden. Damit war er ideal geeignet für größere Unternehmen oder solche, die eine zuverlässige Standleitung benötigten.

Sie sehen: Mit dieser ersten Stufe der digitalen Telefonie wurden die Anschlussleitungen erheblich leistungsfähiger.

Kann eine ISDN Anlage aktuell noch betrieben werden?

Bis heute arbeiten viele Unternehmen noch mit ISDN-Telefonanlagen – doch der ISDN Anschluss wird seit 2017 Stufe für Stufe abgeschafft. Ersetzt wird diese Telefonanschlussform durch einen topmodernen All-IP-Anschluss, der für die sogenannte SIP-Telefonie (auch VoIP-Telefonie genannt) benötigt wird.

So lange Sie also noch einen ISDN-Anschluss haben, können Sie Ihre ISDN Anlage ohne Veränderungen einsetzen. Doch mit der Umstellung auf die SIP Telefonie müssen Sie aktiv werden, wenn Sie Ihre Bestands-Telefonanlage weiter nutzen möchten.

Sie brauchen:

  • Einen Breitband-Internet-Anschluss – bei der Deutschen Telefon Standard finden Sie viele attraktive Tarife für die Business Internet Anschlüsse.
  • Einen SIP Trunk (oder auch SIP Tk-Anlagenanschluss) – diese Lösung ersetzt Ihren alten ISDN Anschluss.
  • Einen Media Gateway – mit dieser kleinen Box als Vermittler können Sie alle bestehenden ISDN Geräte wie Telefonanlagen, Telefone oder Faxe für die SIP Telefonie verwenden.

Sie sehen: Mit einer solchen Lösung sind vorerst keine weiteren Investitionen in die Telefonie-Hardware notwendig.

Mit der Deutschen Telefon Standard bis zu 50 % der Kosten sparen!

Wenn Sie die Deutsche Telefon Standard als Provider bei Ihrem ersten Schritt in die Telefonie der Zukunft wählen, profitieren Sie noch von vielen weiteren Vorteilen:

  • Hohe Kostenersparnis: Sie brauchen nur noch einen Breitband Internet Anschluss, der herkömmliche Telefonanschluss fällt weg. Bei der Deutschen Telefon Standard finden Sie viele günstige Business Telefontarife und Flatrates. Damit können Sie bis zu 50 % Ihrer bisherigen Telefonie Kosten sparen!
  • Tolle Zusatzfunktionen: Mit der SIP Telefonie bekommen Sie bei der Deutschen Telefon Standard Zugang zu Funktionen wie E-Fax, Telefonkonferenzen, Back-ups und Rufnummern-Management.
  • Umfassende Flexibilität: Sie können bei der Deutschen Telefon Standard tagesaktuell neue Rufnummern hinzubuchen. Und zwar ganz einfach über den Online-System-Manager, über Ihren IT-Servicepartner oder direkt über uns.

Rufnummernmitnahme? Na klar!

Bei der Deutschen Telefon Standard können Sie alle Telefonnummern und Durchwahlnummern mitnehmen – kostenfrei und schnell. Wir übernehmen die Portierung für Sie und binden diese wichtigen Telefonnummern auch gleich in Ihre neue SIP Telefonie mit ein.

Und wenn Sie neue Rufnummern, Rufnummernblöcke oder Durchwahlnummern brauchen, rufen Sie uns einfach an – wir übernehmen das gerne für Sie.

Welche Alternative gibt es zu einer ISDN-Telefonanlage?

Mit dem Umstieg auf die All-IP-Telefonie können Sie auch gleich auf eine virtuelle Telefonanlage wechseln. Diese Telefonanlage steht nicht mehr physisch bei Ihnen vor Ort, sondern wird von Ihrem Anbieter in einer Cloud gehostet. Auch die Telefonverkabelung wird mit diesem Schritt überflüssig, denn in der SIP- oder VoIP-Telefonie nutzen Sie das Internet für die Sprachübertragung.

Die Vorteile einer Cloud-Telefonanlage

Mit dem Umstieg auf eine solche virtuelle Telefonanlage machen Sie einen gewaltigen Schritt in die Zukunft – ganz viele Vorteile inklusive:

Auf der ganzen Welt zu erreichen
Denn Sie brauchen für IP-Telefonate neben der Cloud Telefonanlage nur noch zwei weitere Dinge:

Es ist also ganz egal, ob Sie gerade auf Dienstreise sind, im Homeoffice arbeiten oder im Garten entspannen – Sie sind auf der ganzen Welt unter der bekannten Festnetznummer zu erreichen.

Sehr hohe Flexibilität:
Eine Cloud-Telefonanlage ist erheblich flexibler als Ihre alte ISDN-Telefonanlage. So können Sie zum Beispiel jederzeit Nebenstellen dazu buchen oder entfernen – oder auch interessante Zusatzdienste in Auftrag geben. Bei der Deutschen Telefon Standard sind das zum Beispiel Dienste wie Telefonkonferenzen für bis zu 50 Personen. Insgesamt warten mehr als 170 praktische Funktionen auf Sie, die Ihnen und Ihren Mitarbeiter*innen das Leben erleichtern und viele Prozesse vereinfachen.

Immer up to date:
Mit einer virtuellen Telefonanlage der Deutschen Telefon Standard sind Sie immer up to date. Denn mit der Cloud Telefonanlage centrexx 3 haben wir ein eigenes Produkt am Markt, das wir ständig weiterentwickeln. Selbstverständlich bekommen unsere Kund*innen alle Updates kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Bei der Deutschen Telefon Standard bekommen Sie noch einen exzellenten Service und eine passgenaue Beratung obendrauf. Denn in unserem deutschlandweiten Partnernetz finden wir den Telefonie-Partner in Ihrer Nähe, der Sie mit Rat und Tat unterstützt bei Ihrem Wechsel von der ISDN-Telefonie zur All-IP-Telefonie. Und auch unsere Kolleg*innen am Firmensitz in Mainz sind gerne für Sie da!

Wie steige ich von einer ISDN Telefonanlage auf All-IP um?

Erst mal: herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung. Damit setzen Sie auf eine Technologie mit Zukunft, die sich ständig weiterentwickelt. Sie haben also alles richtig gemacht!

Ihr Umstieg erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Sie entscheiden sich für einen Anbieter. Wir von der Deutschen Telefon Standard sind einer der führenden Anbieter für die All-IP- oder auch Cloud-Telefonie. Seit 2007 unterstützen wir mit unseren Lösungen Unternehmen dabei, die Kommunikation zu verbessern – zwischen Menschen weltweit.
  2. Sie überlegen, welche Hard- und Software Sie brauchen. Steigen Sie vollständig um auf die Cloud-Telefonie? Dann brauchen Sie eine virtuelle Telefonanlage wie die centrexx 3 der Deutschen Telefon Standard. Oder möchten Sie Ihre ISDN-Telefonanlage vorerst weiter nutzen? Dann brauchen Sie einen SIP-Trunk und auch einen Media-Gateway.
  3. Sie lassen sich ein Angebot erstellen. Grundvoraussetzung für die All-IP-Telefonie ist ein Breitband-Internetanschluss. Hier halten wir bei der Deutschen Telefon Standard viele verschiedene Angebote für Sie bereit – genau wie bei den Telefontarifen und den Flatrates.
  4. Sie schließen einen Vertrag ab. Achten Sie bei der Wahl Ihres neuen Providers unbedingt auch auf Dinge wie Sprachqualität und Ausfallsicherheit. Doch so viel Qualität muss nicht teuer werden: Bei uns von der Deutschen Telefon Standard sind eine exzellente Sprachqualität und eine Ausfallsicherheit von 99,9 % im Preis immer inklusive.

Mit Ihrem Umstieg werden Sie erheblich flexibler in Ihren unternehmerischen Entscheidungen:

  • Arbeiten immer mehr Mitarbeiter:innen im Homeoffice? Oder sind sie vermehrt auf Dienstreise? Mit der IP-Telefonie sind Ihre Beschäftigten überall unter der bekannten Festnetznummer zu erreichen. Einzige Voraussetzung ist ein Breitband-Internetanschluss und ein SIP-fähiges Endgerät.
  • Ihr Unternehmen wächst personell, und Sie brauchen deshalb mehr Nebenstellen? Oder eröffnen Sie neue Standorte? Mit der Cloud Telefonie können Sie neue Durchwahlnummern tagesaktuell anlegen – oder auch wieder löschen.
  • Sie brauchen mehr Funktionen? Mehr Bandbreite? Günstigere Tarife? Mit der Deutschen Telefon Standard haben Sie den Partner an Ihrer Seite, der Ihnen diese enorme Flexibilität bietet. Unkompliziert und in vielen Fällen noch am selben Tag.

Übrigens: Bei der Deutschen Telefon Standard bekommen Sie auch IP Telefone, DECT Telefone, Konferenztelefone und viel praktisches Zubehör. Damit Ihnen der Umstieg von der alten ISDN-Telefonanlage auf ALL-IP noch leichter fällt.

Brauche ich dann eine neue Telefonanlage oder kann ich die alte mit All-IP weiter betreiben?

Die gute Nachricht ist: Sie können umsteigen – aber Sie müssen nicht. Denn mit einem SIP Trunk und einem Media Gateway können Sie auch Ihre alte ISDN-Telefonanlage und die dazugehörigen Endgeräte weiter betreiben.

Doch auch, wenn Sie Ihre Bestandsgeräte weiter im Dienst behalten, können Sie von vielen Vorteilen der All-IP-Telefonie profitieren!

Was kostet der Umstieg von einer ISDN Telefonanlage auf eine All-IP Cloud Telefonanlage?

Meist sorgt ein solcher Umstieg dafür, dass sich Ihre Telefoniekosten senken – manchmal sind sogar bis zu 50 % Ersparnis drin! Denn bei Providern wie der Deutschen Telefon Standard warten äußerst günstige Telefontarife und Flatrates auf Sie. Und mit den attraktiven Internet-Business-Anschlüssen können Sie Ihren Kostenvorteil noch ausbauen.

Doch ganz umsonst gibt es einen solchen Umstieg leider nicht:

  • Telefone: Sollten Sie noch analoge Telefone nutzen, können diese mit einem Analog-Telefon-Adapter (ATA) an die Cloud-Telefonanlage und damit ans Voice-over-IP-Netz angeschlossen werden. Diese kostengünstige Lösung funktioniert auch für Ihre Gegensprechanlage oder alte Faxgeräte.
    Wenn Sie ISDN-Telefone nutzen, sollten sie ganz genau überlegen, ob nicht ohnehin eine Modernisierung ansteht – dann können Sie gleich auf topmoderne IP-Telefone umsteigen. Möchten Sie Ihre ISDN Telefone weiter nutzen, können Sie Ihre alte ISDN Tk-Anlage und -Telefone mit einem SIP Trunk fit machen für die IP-Telefonie.
  • Internet: An allen Standorten, an denen Sie über die Cloud telefonieren wollen, sollte schnelles Internet vorhanden sein. Wenn das nicht der Fall ist, müssen Sie nachrüsten – zum Beispiel auch dann, wenn das alte mit Kupferdraht verbundene Telefon in der Lagerhalle einbezogen werden soll.

Doch nach diesen Investitionen profitieren Sie auf vielen verschiedenen Ebenen:

  • Die regelmäßige Wartung der Telefonanlagen-Hardware entfällt – die Cloud-Telefonanlage wird bei der Deutschen Telefon Standard kostenfrei aktualisiert.
  • Sie möchten auf Telefon-Hardware ganz verzichten? Dann nutzen Sie am besten Softphones auf einem digitalen Endgerät.

Außerdem werden Sie mit dem Umstieg auf die IP-Telefonie maximal flexibel. Denn Sie können jederzeit die Kapazitäten von Nebenstellen und die gewünschten Sonderfunktionen wie Telefonkonferenzen oder E-Fax anpassen.

SIP Adresse - was ist das?

SIP Adresse Titelbild 22 03 03

Bereits seit einigen Jahren hat Voice over IP (VoIP), also das Telefonieren übers Internet, ISDN als Standard für die Telefonie abgelöst.

Für den Aufbau einer Verbindung nutzt VoIP das Session Initiation Protocol (SIP). Die SIP Adresse/das SIP Protokoll funktioniert beim Verbindungsaufbau wie eine Telefonnummer in der klassischen Telefonie.

Wichtig für Kunden der Deutschen Telefon Standard: Sie brauchen Ihre SIP Adresse nicht zu wissen. Bei einigen Anbietern von VoIP müssen Sie die SIP Adresse in bestimmten Fällen manuell auslesen und eintragen. Dies ist bei den Produkten der Deutschen Telefon Standard nicht der Fall. 

Wussten Sie schon? VoIP hat sich erst vor wenigen Jahren endgültig als Standard durchgesetzt - die Technik gibt es allerdings schon seit den 00er Jahren. Die Deutsche Telefon Standard hat seit ihrem Bestehen auf die VoIP-Technik gesetzt und war damit einer der ersten VoIP-Anbieter für Businnes Telefonie in Deutschland.

Was ist SIP?

“SIP” steht für Session Initiation Protocol (SIP Protokoll). Dieses Netzwerkprotokoll wird für den Aufbau von Sprachverbindungen in der VoIP-Telefonie genutzt.

Die Nutzung von SIP und des SIP Protokolls ist keineswegs auf die VoIP-Telefonie beschränkt. Auch in anderen Bereichen der Internetkommunikation kommt SIP zur Anwendung: z.B. für Websites oder E-Mail-Accounts, die über eine SIP Adresse angesteuert werden. SIP Anwendungen lassen sich sehr gut integrieren und sind in Ihrer Anwendbarkeit sehr flexibel. Auch Videokommunikation kann über SIP realisiert werden.

Als offener Standard steht dem Vorteil einer flexiblen Anwendung aber auch der Nachteil leichter Manipulierbarkeit entgegen. Für die Telefonie gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. durch Firewalls, diese Sicherheitslücken zu schließen. Die Telefonie über VoIP ist deshalb grundsätzlich sicher, wenn Sie die Hinweise Ihres Telefonieanbieters und Ihres Hardware-Herstellers beachten. 

Eine universelle Möglichkeit, SIP sicherer zu machen ist die Erweiterung um einen Verschlüsselungsstandard. Ein auf diese Weise verschlüsseltes SIP wird SIPS genannt. Auch in der Telefonie findet SIPS Anwendung. Bei den meisten Anbietern von VoIP können Sie SIPS z.B. unter Stichworten wie “Sprachverschlüsselung” oder “Telefonieverschlüsselung” optional hinzubuchen.

Wofür brauche ich eine SIP Adresse?

In der SIP-Technik übernimmt die SIP Adresse (SIP Protokoll) die Funktion, die Teilnehmer einer Verbindung zu identifizieren. Sie brauchen eine SIP Adresse also für den Verbindungsaufbau, wenn Sie über VoIP telefonieren möchten. Dieser Verbindungsaufbau läuft dabei komplett im Hintergrund. Zumindest als Kunde der Deutschen Telefon Standard müssen Sie Ihre SIP Adresse deshalb nicht wissen. Für Sie ist weiterhin entscheidend, was an der Oberfläche ist: Also Ihre Telefonnummer.

Für den digitalen Prozess im Hintergrund wird aber die SIP Adresse beim Verbindungsaufbau angesteuert - also ähnlich der Telefonnummer in der klassischen Telefonie. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zur analogen Telefonie: Eine SIP Adresse ist nicht an einen bestimmten Anschluss oder eine SIM-Karte gebunden. Ihr Vorteil: Sie können VoIP-Telefonie praktisch überall auf der Welt nutzen, solange Sie über eine stabile Internetverbindung verfügen. Dabei genießen Sie z.B. weiterhin Vorteile wie Ihre Flatrate ins Deutsche Festnetz, obwohl Sie sich gerade aus Ihrem Hotel auf Mallorca mit Ihrer Telefonsoftware eingewählt haben. Auch für Anrufer sind Sie weiterhin im Deutschen Festnetz erreichbar.

Wie ist eine SIP Adresse aufgebaut?

Eine SIP Adresse folgt einem festgelegten Schema. Die Nutzerkennung und die Domain des Hosts werden dabei von einem @-Zeichen getrennt. Dadurch erinnert der Aufbau an eine E-Mail-Adresse. Die SIP-Adresse enthält aber noch weitere Elemente. 

Der komplette Aufbau:

  • SIP-Marker: Am Beginn der Adresse steht immer die Kennung „sip“ oder „sips“ (für Verbindungen mit Sprachverschlüsselung) gefolgt von einem Doppelpunkt. 
  • Nutzerkennung: Daran schließt direkt die Nutzerkennung an, die aus Buchstaben und Zahlen bestehen kann. Häufig wird die Rufnummer des Nutzers für die Nutzerkennung verwendet.
  • Domain: Ein @-Zeichen trennt die Domain von der Nutzerkennung. Die Domain Ihrer SIP Adresse stammt in der Regel von Ihrem Telefonanbieter. Wenn Sie über einen eigenen Domain-Server verfügen, können Sie auch Ihre eigene Domain für Ihre SIP Adresse nutzen - vergleichbar einer Firmenadresse für E-Mails.
  • Zusatzparameter: Abgetrennt von einem Semikolon können weitere Parameter nach bestimmten Codes zusätzliche Informationen liefern.
  • So könnte beispielsweise Ihre SIP Adresse aussehen:
    sip:;user=phone

Technischer Hintergrund:

Eine SIP Adresse wird im Uniform-Resource-Identifier-Format (URI-Format) erstellt. Im Internet ist das URI-Format der gängige Identifikator für digitale Ressourcen, zu denen unter anderem auch Webseiten, Dateien oder E-Mail-Adressen gehören. SIP ist dabei nur einer von vielen Schemata für URIs. Das URI-Format ist mitverantwortlich für die flexiblen Einsatzmöglichkeiten der VoIP-Telefonie.

Wie bekomme ich meine SIP Adresse?

Ihr Diensteanbieter erstellt für eine neue Nebenstelle bzw. Rufnummer nach einem automatisierten Verfahren eine SIP Adresse. Bei der Deutschen Telefon Standard und auch bei NFON wird die SIP Adresse vom Endnutzer nicht benötigt. Sie brauchen sich also weder um die Erstellung Ihrer SIP Adresse zu kümmern noch müssen Sie diese wissen. 

Bei manchen Anbietern benötigen Sie Ihre SIP Adresse für bestimmte manuelle Konfigurationen. In diesen Fällen finden Sie die SIP Adresse in der Regel in der Benutzersoftware Ihres Anbieters. 

Sollten Sie Ihre SIP Adresse nicht auf Anhieb finden, fragen Sie beim Kundenservice oder suchen Sie auf der Hilfeseite Ihres Anbieters.

Bei der Deutschen Telefon Standard werden Sie an der Nutzeroberfläche keine SIP Adresse finden - wir übernehmen alle damit verbundenen Konfigurationen für Sie im Hintergrund. Sie müssen sich um Ihre SIP Adresse also nicht kümmern.

Virtuelle Telefonanlage – was ist das?

Telefonanlage

Erst mal vorab: Herzlich willkommen in der Welt der Cloud-Telefonie! Wenn Sie eine virtuelle Telefonanlage betreiben möchten, brauchen Sie keine Hardware mehr in Ihren Räumlichkeiten – denn dieser Telefonanlagentyp wird in einer Cloud gehostet. Das macht diese Art der Telefonie besonders unkompliziert, zukunftssicher und vergleichsweise günstig. Denn die Investition in eine physische Telefonanlage fällt komplett weg.

Darüber hinaus ist eine virtuelle Telefonanlage fast beliebig erweiterbar und bietet viele zusätzliche Funktionen, die Ihnen und Ihren Mitarbeiter*innen die tägliche Arbeit erheblich erleichtern.

In diesem Ratgeber finden Sie alles, was Sie über virtuelle Telefonanlagen und das ortsunabhängige Telefonieren wissen müssen. Mit diesem Wissen als Basis fällt es Ihnen erheblich leichter, sich für die Cloud-Telefonie und einen bestimmten Anbieter zu entscheiden. Und dann heißt es auch bei Ihnen im Unternehmen: Hallo, Zukunft!

Was ist eine virtuelle Telefonanlage genau?

Es gibt zwei verschiedene Arten von virtuellen Telefonanlagen:

  1. Das Hosted oder auch Managed System – die physische Telefonanlage wird von einem Host z.B. auf einer Serverfarm betrieben und virtuell bereitgestellt. Das bedeutet zum Beispiel, dass Software-Updates gesondert beauftragt bzw. kostspielige Wartungsverträge abgeschlossen werden müssen.
  2. Die Cloud-Telefonanlage – die virtuelle Telefonanlage wird in einer Cloud platziert, die redundant in mindestens zwei verschiedenen Rechenzentren betrieben wird. Software-Updates werden automatisiert eingespielt.

In diesem Ratgeber geht es ausschließlich um den 2. Typ, die Cloud-Telefonanlage. Diese virtuelle Telefonanlage ersetzt die klassische Telefonanlage in Ihrem Unternehmen. Diese moderne, cloudbasierte Telefonanlage ist eine reine Softwarelösung, die Telefonate über das Internet überträgt: Das Protokoll „Voice over IP“ (kurz VoIP) wandelt Sprache in Echtzeit in kleine Datenpakete um. Diese Pakete werden zwischen den Teilnehmer*innen eines Gesprächs ohne zeitliche Verzögerung hin und her geschickt. Eine zentrale Schnittstelle verbindet die Teilnehmer*innen, indem sie Gespräche aufbaut und wieder beendet. Ein weiterer Fachbegriff für solche cloudbasierten Produkte lautet „Software as a Service“ (kurz SaaS).

Digital telefonieren – überall dort, wo es Breitband-Internet gibt

Auf eine solche digitale Telefonie-Landschaft können Sie und Ihre Angestellten mit jedem VoIP-fähigen Endgerät zugreifen. Und zwar überall dort, wo es Internetanschluss mit hoher Bandbreite gibt – zum Beispiel mit

  • Ihrem PC oder Laptop,
  • einem Tablet oder auch mit
  • einem Smartphone.

Keine Kanalbeschränkungen wie bei ISDN

Ein weiterer Vorteil der Nutzung einer solchen virtuellen Telefonanlage: Es gibt keine Kanalbeschränkungen mehr wie bei der Vorstufe der digitalen Telefonie, dem ISDN. Die Anzahl der möglichen Gespräche wird lediglich von der Bandbreite Ihres Internetanschlusses limitiert. Außerdem können Sie so viele Durchwahlnummern nutzen, wie Sie möchten.

Sie können Ihre Rufnummern selbstverständlich mitnehmen!

Ganz egal, für welches Angebot Sie sich entscheiden: Ihre Rufnummern ziehen mit Ihnen um. Die Portierung ist bei uns von der DTS selbstverständlich kostenfrei. Und auch neue Rufnummern, Rufnummernblöcke oder Durchwahlnummern bekommen Sie bei uns einfach und sehr schnell.

Einfache Einrichtung – ohne teure Techniker*innen-Stunden

Die Einrichtung einer virtuellen Telefonanlage erfolgt bei der Deutschen Telefon Standard über eine webbasierte Anwendung, die Sie intuitiv bedienen: So können Sie ganz einfach Geräte integrieren, neue Durchwahlnummern/Nebenstellen einrichten und Funktionen hinzufügen. Der teure Besuch durch speziell geschultes Technikpersonal entfällt vollständig. Auch alle Updates und weiteren Servicearbeiten übernimmt Ihr Anbieter. Und Sie müssen auch keinen eigenen Server in einem Rechenzentrum mieten.

Sie sehen: Zusammen mit den äußerst günstigen Telefoniekosten entscheiden Sie sich mit einer virtuellen Telefonanlage für eine zukunftssichere, kostengünstige Lösung.

Ihr Unternehmen wächst? Auch hier bietet die IP-Telefonie entscheidende Vorteile – denn zusätzliche Rufnummern sind schnell eingerichtet. Und wenn Sie Hilfe benötigen, sind Ihr Telefonie-Anbieter oder Ihr IT-Systemhaus bestimmt gerne für Sie da.

Wie funktioniert eine virtuelle Telefonanlage?

Für den Betrieb einer virtuellen Cloud Telefonanlage brauchen Sie keine spezielle Telefonanlagen-Hardware mehr. Auch die analogen TAE-Telefonbuchsen oder die ISDN-Anschlüsse entfallen. Alles, was Sie für die Nutzung einer solchen cloudbasierten Lösung brauchen, ist ein Breitband-Internetanschluss. Mit einer solchen Kombination aus digitaler Telefonielösung und leistungsstarker Internetverbindung erreichen Sie mindestens die gute Sprachqualität, die Sie von Ihrem alten ISDN-Anschluss gewohnt sind. Mit der entsprechenden Hardware ist sogar eine exzellente Sprachübertragung in HD-Qualität möglich.

Kleine Datenpakete, auf Wunsch auch verschlüsselt

Damit Sie mit einer anderen Person telefonieren können, übermittelt Ihr Server Ihren Gesprächswunsch zum Server des Providers Ihres Gegenübers. Von dort wird Ihr Anrufwunsch an das Endgerät der gewünschten Person weitergeben. Bei VoIP wird Sprache in kleine Datenpakete verpackt, die in Echtzeit über eine Internetverbindung hin und her geschickt werden. Die Datenpakete werden dann im Empfangsgerät wieder in Sprache übersetzt. Beide Server wählen automatisch den Code, der die bestmögliche Sprachqualität bietet.

Wenn Sie Ihr Telefonat beenden, geht wieder eine Meldung an einen Server. Dieser Server benachrichtigt wieder den Server des anderen Endgerätes über das Ende des Gesprächs. Das war`s!

Sie wünschen eine Verschlüsselung Ihrer Gespräche? Dieses Sicherheitsfeature können Sie bei Ihrem Anbieter hinzubuchen.

VoIP und SIP – wo ist der Unterschied genau?

In der Welt der virtuellen Telefonie werden diese beiden Begriffe zumeist synonym verwendet.

Doch das ist technisch nicht ganz richtig, denn:

  • SIP (Session Initiation Protocol) ist das Protokoll, das hauptsächlich für die Verbindungsanfrage zwischen den Servern zuständig ist.
  • VoIP (Voice over Internet Protocol) besteht heute zumeist aus zwei Komponenten, SIP und RTP. Über VoIP läuft das eigentliche Telefonat: Die Komponente SIP sendet die Nachrichten, während RTP für die Übertragung der Sprache zuständig ist.

Voraussetzungen für die Anlage?

Um eine virtuelle Telefonanlage nutzen zu können, gibt es einige Voraussetzungen:

Einen Anbieter für Ihre Cloud Telefonanlage

Bei uns von der Deutschen Telefon Standard bekommen Sie alles aus einer Hand: die virtuelle Telefonanlage, günstige Telefontarife und -flatrates sowie Business Internet Anschlüsse und natürlich auch die Hardware wie Media-Gateway oder SIP-Telefone. Und unser exzellenter Service ist immer inbegriffen.

Einen Breitband-Internetanschluss

Grundvoraussetzung ist ein Breitband-Anschluss ans Internet. Denn um telefonieren zu können, müssen Sie mit dem Internet verbunden sein – und zwar mit einer Bandbreite von mindestens 100 kbit/s im Upload und Download (gleichzeitig. Denn so viel Bandbreite benötigt ein einzelnes Telefonat in exzellenter Qualität.

Welche Bandbreite wird im Unternehmen benötigt?

Wir von der Deutschen Telefon Standard bieten unseren Kund*innen viele verschiedene Business Internet Anschlüsse an – vom kostengünstigen A-DSL-Anschluss ab 16/3 Mbps über verschiedene V-DSL-Angebote bis hin zum superschnellen S-DSL mit bis zu 20/20 Mbps.

Am besten lassen Sie sich fachkundig beraten bei der Wahl Ihres Business Internet Anschlusses. Denn in Deutschland gibt es leider noch große regionale Unterschiede im Leitungsnetz.

Ein weiterer Vorteil: Mit dieser modernen Art der Telefonie kommunizieren Sie vollkommen ortsunabhängig. Deshalb können auch Ihre Mitarbeiter*innen im Homeoffice die vielen Vorteile der Cloud-Telefonie nutzen. Und wenn Sie auf Geschäftsreise sind, erreichen Ihre Kund*innen Sie trotzdem unter der bekannten Festnetznummer.

SIP-fähige Endgeräte …

Es ist egal, ob Sie die virtuelle Telefonie im Büro, im Homeoffice oder auf Geschäftsreise nutzen wollen – Sie brauchen immer ein SIP-fähiges Endgerät. Denn nur diese Hardware kann in eine virtuelle Telefonanlage integriert werden. Zu diesen SIP-fähigen Endgeräten können zum Beispiel Telefone, Faxgeräte, PCs, Laptops, Tablets und Smartphones gehören. Bitte sehen Sie in den jeweiligen Handbüchern nach, ob Ihr Gerät SIP-fähig ist. Oder Sie fragen beim Hersteller nach.

… oder Softphones, die vollwertige Telefonlösung für digitale Endgeräte

Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Lösung, mit der Ihre Angestellten in den vollen Genuss der vielen Vorteile einer virtuellen Telefonanlage kommen: das Softphone. Diese Software können Sie zum Beispiel als App auf digitale Endgeräte wie PC, Laptop, Tablet und natürlich auch Smartphones installieren. Mit wenigen Klicks verwandeln Sie diese Endgeräte in vollwertige IP-Telefone. Ein zusätzliches Headset benötigen Sie nur noch für Geräte, die nicht über eine eigene Soundkarte und auch über kein integriertes Mikrofon verfügen. Selbstverständlich können Sie Softphones aber auch als WebRTC oder über einen Browser nutzen.

Sie sehen: Mit Softphones können Sie virtuell telefonieren und die VoIP-Technologie nutzen – ganz ohne weitere finanzielle Investitionen in IP-Endgeräte.

Die Vorteile einer virtuellen Telefonanlage auf einen Blick:

  • Sie telefonieren überall dort, wo es Breitband-Internet gibt.
  • Sie sind maximal flexibel bei der Anzahl der Nebenstellen.
  • Sie können die virtuelle Telefonanlage über eine webbasierte Applikation selbst einrichten und viele zusätzliche Funktionen hinzufügen.
  • Sie können darüber hinaus verschiedene Standorte in eine einzige virtuelle Telefonanlage integrieren.
  • Softphones ersparen Ihnen zusätzlich die Anschaffungskosten für IP-Telefone. Denn mit dieser Software verwandeln Sie Ihren PC, Ihren Laptop, Ihr Tablet oder auch Ihr Smartphone in ein vollwertiges virtuelles Telefon.
  • Sie profitieren bei der Deutschen Telefon Standard von einer glasklaren Sprachqualität und einer Verfügbarkeit von 99,9 %.

Und auch in Sachen Kosten stehen Sie exzellent da:

  • Die Deutsche Telefon Standard bietet Ihnen mit der Cloud Telefonanlage centrexx 3 eine kostengünstige, zukunftssichere, virtuelle Telefonanlage, deren zahlreiche Funktionen den Arbeitsalltag nachhaltig erleichtern.
  • Bei uns haben Sie außerdem die Wahl zwischen vielen extragünstigen Business-Tarifen und Flatrates. Und zwar sowohl fürs Inland, als auch fürs Ausland.
Wenn Sie sich für die Deutsche Telefon Standard als Anbieter entscheiden, portieren wir kostenfrei Ihre bestehenden Rufnummern in Ihre virtuelle Telefonanlage. Wenn das kein tolles Angebot ist …

Möglichkeiten, auf IP-Telefonie umzustellen

Sie möchten auf die virtuelle Telefonie umsteigen? Dann haben Sie zwei Möglichkeiten:

Die Cloud-basierte Telefonanlage:

Hier nutzen Sie eine virtuelle Telefonanlage, die auf dem Server Ihres Providers liegt. So profitieren Sie von vielen Vorteilen:

  • Topaktuelles System, denn Ihr Provider übernimmt die Pflege und die Updates für Sie.
  • Großer Funktionsumfang über die flexible Anzahl der Nebenstellen bis hin zu Fax-Anwendungen und Telefonkonferenzen.
  • Maximale Flexibilität bei der gewünschten Anzahl der Nebenstellen dank schneller Einrichtung.
  • Viele Zusatzangebote wie zum Beispiel die automatische Anrufverteilung (ACD), die Ihnen und Ihrem Team den Arbeitsalltag erleichtern.

Bei der Deutschen Telefon Standard profitieren Sie zusätzlich noch in Sachen Telefoniekosten, denn bei uns bekommen Sie preisstabile Business-Telefontarife ins deutsche Festnetz und in die deutschen Mobilfunknetze. Außerdem halten wir nationale und internationale Flatrates für Sie bereit.

Auch unsere vielen Business Internet Anschlüsse können sich sehen lassen – hier finden Sie den Internetanschluss, der exakt zu Ihnen, Ihrem Unternehmen und Ihren Ansprüchen an die moderne Telefonie passt. Und im Fall der Fälle ist auf unser Service-Team Verlass. Versprochen!

Der SIP Trunk

Sie möchten Ihre klassische Bestandstelefonanlage weiter nutzen – genau wie Ihre vor Ort vorhandene Hardware wie Telefone, Faxgeräte etc.? Mit einem solchen SIP Trunk oder auch SIP Tk-Anlagenanschluss ist das möglich. Voraussetzung ist, dass Ihre Bestandsgeräte bereits SIP-fähig sind. So gut wie alle weiteren Geräte können über ein Media Gateway in die IP-Telefonie integriert werden. Doch es warten noch viele weitere Vorteile auf Sie:

  • Große Kostenersparnis, denn mit dem Umstieg von ISDN auf die SIP Telefonie können Unternehmen bis zu 50 % der Telefoniekosten sparen.
  • Praktische Zusatzfunktionen wie Fax-to-Mail/Mail-to-Fax, Telefonkonferenzen oder das Rufnummern-Management sparen viel Zeit und Nerven.
  • Große Flexibilität, denn die Anzahl der SIP-Sprachkanäle kann über einen Online-System-Manager tagesaktuell angepasst werden.

Auch hier gilt: Bei der Deutschen Telefon Standard können Sie mit einem SIP Trunk eine Menge Geld sparen. Besonders günstige Minutenpreise und die fest kalkulierbaren Flatrates für alle Netze im In- und Ausland warten auf Sie.

Welche Telefone kann ich an einer virtuellen Anlage nutzen?

Die kurze Antwort lautet: fast alle.

Hier die Details:

SIP-fähige Endgeräte

Alle bei Ihnen im Unternehmen bereits vorhandenen SIP-fähigen Endgeräte wie Telefone, Faxgeräte, PCs, Laptops, Tablets oder Smartphones können in die neue virtuelle Telefonanlage integriert werden. Sie müssen also nicht in eine neue, teure Telefoninfrastruktur investieren, sondern nutzen Ihre SIP-fähigen Bestandsgeräte einfach weiter!

Sie möchten wissen, ob Ihre Bestandsgeräte bereits SIP-fähig sind? Hinweise finden Sie in den Bedienungsanleitungen. Oder Sie rufen den Hersteller an und fragen dort nach.

Bitte beachten Sie: Unter Umständen muss für einzelne Funktionen der Bestandsgeräte noch die Kompatibilität mit der Cloud Telefonanlage geprüft werden.

IP-Telefone/SIP-Telefone

Wenn Sie auf IP Telefone oder SIP Telefone umsteigen möchten, brauchen Sie keine separate Telefon-Infrastruktur mit TAE-Buchsen, Splittern und den dazu gehörenden Kabeln mehr. Denn mit der Cloud-basierten Telefonie nutzen Sie die vorhandene LAN-Verkabelung und das Internet. Ihre Mitarbeiter*innen können die IP Telefone auch einfach mit ins Homeoffice nehmen. Denn nach einer einmaligen Konfiguration verbinden diese Geräte sich über jeden LAN-Anschluss automatisch – so sind Ihre Beschäftigten unabhängig von ihrem Standort telefonisch zu erreichen.

Wo ist der Unterschied zwischen IP Telefonen und SIP Telefonen?

IP Telefon ist der Überbegriff für VoIP-fähige Telefone. SIP Telefone sind der häufigste Standard für IP Telefone und mit ihrem offenen SIP-Protokoll kompatibel mit den meisten virtuellen Telefonanlagen. Andere IP Telefone hingegen nutzen ein geschlossenes Protokoll – hier muss überprüft werden, ob Telefon und virtuelle Telefonanlage kompatibel sind.

Bei der Deutschen Telefon Standard bekommen Sie SIP Telefone, die intensiv getestet und für unsere Cloud Telefonanlage verifiziert wurden. Sie können sich also ganz sicher sein, dass die beiden Komponenten perfekt zusammenpassen.

Bei der Deutschen Telefon Standard halten wir für Sie viele IP Telefone bereit:

  • IP-Telefone sind wahre Alleskönner mit vielen praktischen Zusatzfunktionen.
  • DECT-Telefone sind flexible Mobilteile, deren Reichweite Sie mit einem Repeater oder via Multicell DECT erhöhen können.
  • Konferenztelefone erleichtern die Gespräche mit vielen Personen in einem Raum.
  • Headsets und weiteres Zubehör brauchen Sie für die maximale Flexibilität an jedem einzelnen Arbeitsplatz.

Sie können sich jederzeit bei Ihrem IT-Systempartner oder direkt bei uns ein Angebot für diese topmoderne IP-Telefonie-Hardware erstellen lassen.

ISDN-Telefone

In Ihrem Unternehmen werden noch ISDN-Telefone genutzt? Mithilfe eines SIP-Trunks und einem Media-Gateway kann auch eine klassische ISDN-Telefonanlage mit separater Verkabelung in eine virtuelle Telefonanlage integriert werden. Die kleine Box wandelt die IP-Signale in ISDN-Signale um – und umgekehrt. Sie müssen also nicht in neue Telefonie-Landschaft investieren, um von den vielen Vorteilen der IP-Telefonie profitieren zu können!

Was tun, wenn es noch analoge Telefone gibt im Unternehmen?

Die gute Nachricht ist, dass Sie auch diese Telefone mitnehmen können in die Cloud. Dazu brauchen Sie einen speziellen analogen Media Gateway (ATA).

Kann ich Telefonnummern auf die neue Anlage übernehmen?

Selbstverständlich können Sie Ihre bereits vorhandenen Telefonnummern in die neue virtuelle Telefonanlage portieren. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Rufnummern, Rufnummernblöcke Faxnummern oder um Nebenstellen bei Ihnen vor Ort und in ihren Niederlassungen handelt.

Auch neue Nebenstellen können Sie tagesaktuell einrichten. Diese erhalten automatisch eine neue Durchwahl Ihres Rufnummernblocks. Sie können aber auch direkt mit von Ihnen portierten Rufnummern versehen werden.

Und mit einer geografischen Rufnummer können Sie bei der Deutschen Telefon Standard die Nummer Ihrer Nebenstelle durch eine eigene Rufnummer ersetzen – Ihr Gegenüber bekommt also Ihre Durchwahl nicht angezeigt. WICHTIG: Wenn Sie einen Notruf absetzen, wird der Leitstelle auch die geografische Rufnummer angezeigt. Bitte denken Sie daran im Fall der Fälle.

Oder Sie nutzen die Funktion CLIP-no-Screening, denn dann wird der Leitstelle Ihre tatsächliche Rufnummer anzeigt. Das kann bei einem Notfall sehr wichtig sein, zum Beispiel wenn Sie in Hamburg arbeiten, aber unter einer Frankfurter Telefonnummer telefonieren.

Bei der Portierung dieser Telefonnummern unterstützt Sie das Team der Deutschen Telefon Standard sehr gerne. Doch das Beste ist: Bei uns entstehen Ihnen dafür keine Kosten.

Wie ausfallsicher ist eine virtuelle Telefonanlage?

Natürlich können wir nur für uns sprechen: Die Produkte der Deutschen Telefon Standard haben eine Ausfallsicherheit von 99,9 %. Grundvoraussetzung für eine sehr hohe Ausfallsicherheit ist die Platzierung der Server in verschiedenen Rechenzentren. Wir von der Deutschen Telefon Standard sichern die Daten unserer Kund*innen in drei weit voneinander entfernten Rechenzentren in Deutschland.

Kann ich eine Cloud Telefonanlage auch aus dem Ausland nutzen?

Sobald Sie Zugang zum Internet haben, können Sie mit einer virtuellen Telefonanlage unabhängig vom Standort telefonieren. Selbstverständlich geht das auch einfach und bequem aus dem Ausland, wenn Sie ein Softphone oder ein IP-Telefon wie zum Beispiel Ihr Smartphone dabei haben.

3 Tipps, wie Sie das digitale Telefonieren sicher machen

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IT-Sicherheit ist in Zeiten der Digitalisierung ein zentrales Thema - die Telefonie über Voice-over-IP (VoIP) ist da keine Ausnahme. Haben auch Sie sich schon gefragt, wie gut Ihre Telefonanlage gegen Hackerangriffe geschützt ist? Und was Sie tun können, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden?

Zunächst einmal eine gute Nachricht: Die digitalisierte Telefonie ist grundsätzlich sehr sicher. Probleme, die zur Zeit der analogen Telefonie noch schwer lösbar waren, etwa bei der Abhörsicherheit, existieren bei der digitalen Telefonie überhaupt nicht mehr. Dafür gibt es neue Herausforderungen, denen Sie sich aber leicht stellen können. Diese 3 Tipps sollen Ihnen dabei helfen.

1. Was Sie über Passwortsicherheit wissen müssen 

In der Internet-Telefonie sind alle Ihre Zugänge mit Passwörtern geschützt. Von der Cloud Telefonanlage mit oder ohne Administratorrechten über das SIP Registrierungspasswort eines SIP Trunk bis hin zum Accountpasswort Ihrer App für die mobile SIP Telefonie. 

Alle Systeme, so unterschiedlich die Sicherheitsanforderungen im Einzelnen sind, haben eines gemeinsam: Sie können nur so sicher sein, wie das Passwort, mit dem Sie Ihre Zugänge schützen. Deshalb gelten allgemeine Regeln der Passwortsicherheit in vollem Umfang auch für das Telefonieren über VoIP.

Deshalb lautet unsere erste Regel: Machen Sie Passwortsicherheit zu einer Priorität!

Die wichtigsten Regeln zur Passwortsicherheit haben wir hier für Sie zusammengefasst. Doch eine Anmerkung vorneweg: Mindestens ebenso wichtig, wie die Regeln selbst ist, dass Sie diese in Ihrem Unternehmen wirklich leben. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für dieses Thema und machen Sie klar, dass ein vorbildlicher Umgang mit Passwörtern zu Ihrer Unternehmenskultur gehört.

  • Erneuern Sie Ihre Passwörter regelmäßig
  • Bewahren Sie Ihre Passwörter sicher auf
  • Teilen Sie Ihre persönlichen Passwörter nicht - auch nicht mit der Chefin oder dem Kollegen
  • Vermeiden Sie wenn möglich das Verschicken von Login-Daten (z.B. per E-Mail!).
  • Login-Daten über unterschiedliche Kanäle: Sollte das Verschicken unbedingt notwendig sein, nutzen Sie unterschiedliche Übertragungsmedien. Verschicken Sie z.B. den Benutzernamen per E-Mail und das Passwort/den PIN per SMS.
  • Verwenden Sie ein Passwort immer nur für einen Account
  • Verwenden Sie ein möglichst  “starkes” Passwort

Wie sieht ein sicheres bzw. “starkes” Passwort aus?

Die Länge des Passworts sollte mindestens 8 - besser noch 12 oder mehr Zeichen betragen. Sie sollten eine Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen verwenden. Nutzen Sie möglichst wenige Wiederholungen oder direkte Abfolgen von Zahlen oder Buchstaben (1234…; ABCD…; asdfg…), keine einfachen Wörter oder Namen und keine Daten - dies gilt nochmal im besonderen für Namen und Daten, die mit Ihrem persönlichen Umfeld zu tun haben.

Verschiedene “Tricks” können Ihnen helfen, sich ein Passwort zu merken, dass keinen erkennbaren Sinn ergibt und deshalb auch nicht durch einen bloßen Abgleich mit z.B. einem Wörterbuch gefunden werden kann. 

Ein Beispiel wäre ein für Sie leicht zu merkender Satz, von dem Sie nur die Anfangsbuchstaben verwenden: Ich mag die Musik von Sarah Connor und Herbert Grönemeyer hieße dann ImdMvSCuHG. Zahlen und Sonderzeichen können Sie z.B. einbauen, indem Sie Wörter oder Buchstaben ersetzen. Ein “+” statt eines “und”, ein “=” statt eines “ist”, ein @ statt eines a oder eine 5 statt eines S sind nur einige Möglichkeiten. Ersetzen wir in obigem Beispielsatz “und” durch “+” sowie “S” durch “5”, hätten wir also als Passwort: ImdMv5C+HG

Dies ist ein sehr sicheres Passwort! Doch halt: Verwenden Sie nicht genau dieses Passwort, denn durch die Veröffentlichung auf dieser Seite ist es leider nicht mehr sicher. Wenden Sie stattdessen diese Methode zur Generierung eines eigenen Passworts an. Wir sind uns sicher, Sie finden einen Satz, aus dem Sie ein starkes Passwort bilden und den Sie sich trotzdem gut merken können.

Um eine Gefühl für die Stärke eines Passworts zu bekommen, können Sie z.B. Seiten wie

 https://checkdeinpasswort.de/

nutzen. Geben Sie aber bitte auch dort nicht Ihre tatsächlichen Passwörter an - spielen Sie mit den Möglichkeiten. So erhalten Sie ein gutes Gefühl, ab wann ein Passwort sicher ist.

Alternative Passwortmanager?

Eine attraktive Alternative, um die Sicherheitsstandards für zahlreiche Logindaten zu erfüllen, ist der Passwortmanager. Das Prinzip: Ein Programm generiert für Sie ein sicheres individuelles Passwort für jeden Ihrer Zugänge. Diese werden verschlüsselt entweder lokal oder in der Cloud abgespeichert und über ein Masterpasswort abgerufen.

Die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand: Sie müssen sich nur noch ein Passwort für alle Ihre Logindaten merken und die zufällig generierten Passwörter erfüllen immer höchste Sicherheitsstandards.

Doch spricht auch etwas dagegen?

Ein einziges Masterpasswort ist zwar einfacher zu merken, aber sollten Sie einmal den Zugang zu Ihrem Passwort-Manager verlieren, sind gleich alle Passwörter unzugänglich. Hier müssen Sie abwägen, wie hoch Sie dieses Risiko einschätzen.

Zudem ist entscheidend, wie gut Ihre Passwörter geschützt sind. Hier sollte Ihr Passwort-Manager auf jeden Fall neben einem sicheren Masterpasswort auch über eine 2-Faktor-Authentifizierung (2-F-A) verfügen. Die 2-F-A greift, wenn Sie sich zum ersten Mal von einem neuen Gerät einloggen. Sind diese Kriterien erfüllt, gibt es gegen den Passwort-Manager in Punkto Sicherheit nichts einzuwenden.

Die besten Sicherheitsstandards bieten kostenpflichtige Passwort-Manager. Die Kosten sind mit 20 € bis 50 € im Jahr zwar überschaubar, sollten als möglicher Nachteil aber in Ihre Überlegungen einbezogen werden. Kostenlose Dienste schneiden in Tests zwar schlechter ab, doch einige erreichen zumindest befriedigende Werte. Hier sollten Sie vorab recherchieren, ob die kostenlosen Alternativen Ihre Standards bei Sicherheit und Usability erfüllen.

Fazit: Der Passwort-Manager ist eine gute Alternative für Ihre Passwortsicherheit, wenn Sie bereit sind, einen überschaubaren Betrag zu investieren oder für einen kostenlosen Dienst Abstriche zu machen.

2. “Up-to-date” heißt Sicherheit

Die Gefahr durch Sicherheitslücken in Ihrer Hard- oder Software können Sie durch eine einfache Maßnahme zum allergrößten Teil abwenden: Nutzen Sie immer alle Updates, die Ihnen die Anbieter der von Ihnen genutzten Produkte zur Verfügung stellen.

Denn alle Firmen, deren Produkte von der IT-Sicherheit abhängen, arbeiten ständig daran, ggf. vorhandene Lücken zu schließen. Wird eine solche Angriffsmöglichkeit bekannt, gibt es meistens sehr schnelle Hotfixes, die das Problem beheben.

Deshalb lautet unsere zweite Regel: Halten Sie immer Ihre Hardware und Software aktuell!

Bitte bedenken Sie bei möglichen Angriffspunkten auch Geräte, bei denen Sie nicht sofort an IT-Sicherheit denken. Das Firmware-Update für Ihren Router hat zwar oberste Priorität. Aber auch bei Ihrem selten genutzten Faxgerät sollten Sie, sofern es Teil Ihrer IT-Struktur ist, die Firmware aktuell halten. 

Beispiele für Geräte, bei denen Sie auf aktuelle Firmware achten sollten:

  • Tischtelefon
  • Mobiltelefon
  • Router
  • physische Telefonanlage
  • Fax/Drucker

Generell merken Sie sich: Alle Geräte, die mit Ihrer Netzinfrastruktur verbunden sind, sollten Sie regelmäßig überprüfen.

Beispiele für Software, die Sie auf dem neuesten Stand halten sollten:

  • Apps, die Sie für die Telefonie mit Ihrer Cloud Telefonanlage nutzen (z. B. centrexMobile App)
  • Software, mit der Sie am Desktop telefonieren (z. B. PhoneSuite)
  • Browser, über die Sie sich in Ihre Cloud-Anlagen einloggen
  • Security-Software wie z. B. Virenscanner

Übrigens: Software können Sie in der Regel so einstellen, dass diese automatisch aktualisiert wird. Bei der Hardware ist das mitunter aufwändiger. Zumindest für Ihre Telefonanlage gibt es dafür aber eine Alternative - lesen Sie dafür auch unseren dritten Tipp:

3. Telefonanlage aus der Cloud - sicher auf dem neuesten Stand

Um Ihre Telefonanlage immer auf dem neuesten Stand zu halten, gibt es eine gute Lösung: Die Telefonanlage aus der Cloud. Zeit- und kostenintensive Wartung gehört damit der Vergangenheit an. Jedes Update ist bei Ihnen automatisch live, sobald Ihr Anbieter es ausgespielt hat.

Sie profitieren dabei doppelt:

  • Sie verpassen kein sicherheitsrelevantes Update mehr.
  • Sie sparen Zeit und Kosten, die sonst bei Ihrer IT-Abteilung oder bei Ihrem externen Wartungsservice auflaufen würde.

Dass Sie mit der Cloud Telefonanlage Wartungskosten einsparen, gilt übrigens nicht nur im Vergleich zu der Tk-Anlage bei Ihnen vor Ort. Auch im Vergleich zu einem “managed Service”, bei dem die Tk-Anlage in einem Rechenzentrum für Sie gehostet wird, schneidet die Cloud Telefonanlage bei “Preis-Leistung-Sicherheit” besser ab.

Wählen Sie einen Cloud-Anbieter aus der EU

Damit Sie auch wirklich von einem hohen Sicherheitsstandard profitieren, empfehlen wir Ihnen in der EU gehostete Cloud Dienste. So stellen Sie sicher, dass Datenschutz und IT-Sicherheit nach den hohen Standards des EU-Rechts umgesetzt sind.

Anbieter wie die Deutsche Telefon Standard, die Ihre Server in Deutschland in spezialisierten Hochsicherheits-Rechenzentren hosted, bieten Ihnen in der Regel noch weitere Sicherheitsmaßnahmen: Z.B. Fraud-Schutz, hohe Ausfallsicherheit durch redundante Systeme oder automatische Updates für Ihre angeschlossenen Telefone.

Weitere Informationen zur Sicherheit bei der Deutschen Telefon Standard erfahren Sie auf unserer Website.

Nutzen Sie die Sprachverschlüsselung in der Cloud-Telefonanlage

Zu guter Letzt machen Sie sich Gedanken, ob Sie eine Sprachverschlüsselung für Ihre Telefonie nutzen möchten. Die Aktivierung einer Sprachverschlüsselung über TLS/SRTP ist in der Regel kostenpflichtig.

Die gute Nachricht: Auch bei der Sprachverlüsselung profitieren Sie von der Flexibilität einer Cloud-Lösung. Denn Sie können die Sprachverschlüsselung nur für ausgewählte Nebenstellen aktivieren und je nach Bedarf auch kurzfristig wieder ab- oder neu dazubestellen.

Der Zusatzdienst Sprachverschlüsselung TLS/SRTP (Transport Layer Security / Secure Realtime Protocol) ist notwendig, um verschlüsselte Gespräche über das Internet führen zu können. Dazu verwendet man SIPS und SRTP. SIPS (SIP Secure) ist SIP, erweitert um TLS.

Über dieses Protokoll wird der Verbindungsaufbau zwischen IP-Telefonanlage und VoIP-Telefon, mit Hilfe des Handshake-Verfahrens, verschlüsselt durchgeführt und kann so zwar noch mitgeschnitten, aber nicht mehr ausgelesen werden. Ist die Verbindung aufgebaut, kommt das SRTP zum Tragen, welches die Sprache kodiert, in verschlüsselte Datenpakete verpackt und vom Sender (IP-Telefonanlage), über das Internet, zum Empfänger (einem IP-Telefon oder Softphone) versendet.