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Anbieterwechselauftrag im Service-Portal (Partner)Artikel validiert

Partner der Deutschen Telefon Standard können Portierungsaufträge für Ihre Kunden einfach und schnell über das Service-Portal erstellen. Loggen Sie sich hierfür mit Ihrem Partner-Account unter service.dt-standard.de ein und folgen Sie der “Schritt-für-Schritt-Anleitung” in diesem Artikel ab Abschnitt 2. 

1.Allgemeine Informationen 

1.1 Voraussetzung für die Ausführung der Anleitung

Diese Anleitung richtet sich ausschließlich an Vertriebspartner der Deutschen Telefon Standard GmbH.

Bitte halten Sie bereit:

  • Ihre Vo-Nummer
  • Die Logindaten für das Service-Portal unter service.dt-standard.de
  • Die Kundennummer Ihres Kunden, für den die Portierung beauftragt werden soll
  • Alle für den Portierungsauftrag  relevanten Rufnummer-Daten

1.2 Basiswissen

Was ist eine Portierung? Wie funktioniert der Portierungsprozess?

Wir haben ausführliche Informationen zum Portierungsprozess im Allgemeinen und zu der Umsetzung bei einem Wechsel zu (oder von) der Deutschen Telefon Standard GmbH im folgenden Artikel der Online-Hilfe für Sie bereit gestellt: Rufnummernübernahme (Portierungsprozess).

Kann ich die Portierung von Rufnummern auch weiterhin per Fax beauftragen?

Ja, dieser Weg steht Ihnen weiterhin wie gewohnt offen. Wir empfehlen jedoch den digitalen Prozess, da Sie hier mit einer kürzeren Bearbeitungszeit rechnen können.

Wie melde ich mich für das Service-Portal an?

Eine ausführliche Anleitung zur Anmeldung im Service-Portal und wo Sie Ihre Login-Daten finden/ändern können, haben wir im OH-Artikel "Login Servive-Portal" für Sie bereit gestellt.

2. So beauftragen Sie als Vertriebspartner eine Rufnummern-Portierung im Service-Portal:

2.1 Prozess “Anbieterwechselauftrag” starten

Nach dem Einloggen auf service.dt-standard.de finden Sie den Button “Anbieterwechselauftrag” unten links.

Portierung in SP OH 03 01 01 Hauptmenü 200211

Mit einem Klick auf “Anbieterwechselauftrag” starten Sie den Prozess. Sie werden in 5 Schritten durch die Erhebung der notwendigen Daten geleitet. In Schritt 5 können Sie den fertigen Auftrag für die Portierung der Rufnummer(n) abschicken.

2.2 Reiter 1: VO-Nummer angeben

Im ersten Schritt/ ersten Reiter der Erfassung bestätigen Sie uns bitte Ihre Partnerdaten, die dann in den weiteren Schritten automatisch in die Formulare übernommen werden. Klicken Sie dafür in der Liste der registrierten Vertriebspartner auf Ihre VO-Nummer.

Sie können Ihren Eintrag schnell finden, indem Sie in eines der Suchfelder oben Ihre VO-Nummer oder Ihren Firmennamen eingeben.

Portierung in SP OH 03 01 02 VO Nummer 200211

Solange Sie kein Partnerunternehmen aus der Liste ausgewählt haben, ist der Button “weiter” (unten rechts) ausgegraut. Sobald Sie Ihre VO-Nummer angeklickt haben, wird der Button “weiter” gelb. Klicken Sie darauf, um zum nächsten Schritt zu gelangen.

2.3 Reiter 2: Kundenauswahl

In Reiter 2 wählen Sie bitte den Kunden aus, für den Sie eine Rufnummernportierung beauftragen wollen. Auch dessen Daten werden dann automatisch in den weiteren Schritte in die Formulare übernommen. Klicken Sie in der angezeigten Liste auf die Kundennummer. Nutzen Sie ggf. das Suchfeld oben rechts, falls Ihre Kundenliste sehr umfangreich ist. 

Portierung in SP OH 03 01 03 Kunde auswählen 200211

Sobald Sie einen Kunden ausgewählt haben, können Sie unten rechts den Button “weiter” anklicken, um zum nächsten Schritt zu gelangen.

2.4 Reiter 3: Anbieterwechsel- bzw. Portierungsauftrag

In Reiter 3 geben Sie die eigentlichen Daten für den Anbieterwechselauftrag/ die Rufnummernportierung an. 

Sobald Sie alle Daten ausgefüllt haben, haben Sie die Möglichkeit den vollständigen Auftrag als PDF auszudrucken. Dieses können Sie unterschreiben (lassen), einscannen und im nächsten Schritt hochladen (siehe 2.5 dieser Anleitung). Alternativ können Sie auf das Ausdrucken verzichten und uns die Daten so üermitteln, damit wir den Portierungsprozess bereits für Sie starten. In diesem Fall müssen Sie uns ein unterschriebenes Auftragsformular zeitnah auf anderem Wege zukommen lassen.

So füllen Sie die Felder in Reiter 3 korrekt aus:

2.4.1 Kundendaten:

Im ersten Feld bekommen Sie die Kerndaten des Kunden so angezeigt, wie sie bei der Deutschen Telefon Standard hinterlegt sind. Bitte überprüfen Sie kurz, ob hier alles korrekt ist.

Portierung in SP OH 03 01 04 Portierungsdaten01 200211

2.4.2 Externe Auftrags-Nr. 

Falls bereits eine externe Auftrags-Nr. (z.B. beim bisherigen Anbieter) vorliegt, tragen Sie diese bitte hier ein. Häufig liegt noch keine Auftrags-Nr. vor - deshalb ist dies auch kein Pflichtfeld. Eine vorhandene externe Auftrags-Nr. sollten Sie aber unbedingt angeben, um später im Prozess Komplikationen zu vermeiden.

Portierung in SP OH 03 01 05 Portierungsdaten02 extern 200211

2.4.3 Wechselauftrag 

Portierung in SP OH 03 01 06 Portierungsdaten03 Auftragsart 200211

Im Feld “Wechselauftrag” geben Sie bitte folgende Informationen an:

  • “Kündigung von Anschlüssen”: Bleibt hier das Häkchen gesetzt, wird der Vertrag beim abgebenden Anbieter gekündigt. Soll nur eine Rufnummer portiert werden, aber der Vertrag beim bisherigen Anbieter weiterbestehen, entfernen Sie das Häkchen. In diesem Fall können nur einzelne Rufnummern (MSN) portiert werden, aber kein Rufnummernblock (Anlagenanschluss). 
  • “Beauftragung von Rufnummern”: Bleibt hier das Häkchen gesetzt, wird die Rufnummernmitnahme beauftragt. Dies ist ein Pflichtfeld. Wenn Sie das Häkchen entfernen, können Sie nicht auf den Reiter
  • Wunschtermin: Hier ist ein passender Termin eingetragen. Ändern Sie diesen ab, sollte Ihr Kunde einen Wunschtermin für die Rufnummernportierung haben. 
  • Endkundenvertragspartner abgebend (=das Unternehmen von dem eine Rufnummer portiert werden soll): Wählen Sie ein Unternehmen aus dem Drop-Down-Menü aus.
  • Endkundenvertragspartner aufnehmend (=das Unternehmen, zu dem eine Rufnummer portiert werden soll): Hier muss die Deutsche Telefon Standard GmbH angewählt bleiben.

2.4.4 Endkunde und Standort 

In den Feldern “Endkunde” und “Standort” sind bereits die Daten Ihres Kunden eingetragen. Bitte überprüfen Sie diese erneut und beachten Sie bitte:

Portierung in SP OH 03 01 07 Portierungsdaten04 Kundendaten Standort 200211

  • Unter “Endkunde” muss der Anschlussinhaber eingetragen sein. 
  • Unter “Standort” muss auf jeden Fall die Adresse für den Anschluss angegeben sein. Bei einem Kunden mit verschiedenen Standorten kann die Standortadresse von der unter “Endkunde” eingetragenen Adresse abweichen.

2.4.5 Rufnummern-Portierung

Im Feld “Rufnummern-Portierung” geben Sie alle relevanten Daten zu den/der Rufnummer(n) an, die portiert werden soll(en).

Wählen Sie zunächst aus, ob ein Rufnummernblock (Anlagenanschluss) oder eine bzw. mehrere Einzelrufnummern (MSN) portiert werden sollen. 

Portierung in SP OH 03 01 08a Portierungsdaten06a Auswahl Nummerart 200211

Die Vorauswahl geht von einem zu portierenden Rufnummernblock aus. Soll eine (oder mehrere) MSN portiert werden, wechseln Sie auf “Einzelanschluss”.

Angaben zur Rufnummer bei Auswahl “Anlagenanschluss”

Portierung in SP OH 03 01 08b Portierungsdaten06b 200211

  • Ortskennzahl: Tragen Sie die Vorwahl des Rufnummernblocks ein
  • Durchwahl-RN: Tragen Sie die Kopfnummer des Rufnummernblocks ein
  • Abfragestelle: Dies ist in der Regel die erste Ziffer der niedrigsten Zahl des Rufnummernblocks (umfasst z.B. der Rufnummernblock die Ziffern “60-99” ist die Abfragestelle die Ziffer “6”)
  • Rufnummernblock von: Die niedrigste Ziffer des Rufnummernblocks.
  • Rufnummernblock bis: Die höchste Ziffer des Rufnummernblocks.

Angaben zur Rufnummer bei Auswahl “Einzelanschluss”

Portierung in SP OH 03 01 08c Portierungsdaten06c Einzelrufnummer 200211

  • Ortskennzahl: Tragen Sie die Vorwahl für die Rufnummern dieses Anschlusses ein
  • Rufnummer 1: Tragen Sie die zu portierende MSN ein
  • Rufnummer 2, 3 … 10: Sobald Sie eine MSN eingetragen haben, können Sie unter der nächsten Ziffer jeweil eine weitere MSN angeben. Das Maximum liegt bei 10 einzelnen MSN, die mit einem Auftrag portiert werden können.
  • Alle Rufnummern des Anschlusses portieren: Wenn alle MSN portiert werden sollen, setzen Sie hier das Häkchen.

2.5 Reiter 3: Portierungsauftrag als PDF erstellen oder fortfahren

Sobald alle Pflichtfelder ausgefüllt sind, werden die Buttons “weiter” (unten rechts) und “PDF-Formular” aktiv. Sie können nun fortfahren, in dem Sie ein PDF mit dem voll ausgefüllten Portierungsauftrag ausdrucken, dass nur noch unterschrieben werden muss. Sie können auch ohne diesen Schritt fortfahren. In diesem Fall müssen Sie uns zeitnah auf anderem Wege einen ausgefüllten und unterschriebenen Portierungsauftrag zukommen lassen.

2.5.1 PDF ausdrucken (optional)

Sie finden den Button “PDF-Formular” im Feld “Wechselauftrag” oder im Feld “Auftrag 1”.

Portierung in SP OH 03 01 09 Portierungsdaten07 200211

Klicken Sie den Button an, damit sich ein Download-Fenster öffnet. Speichern Sie den Portierungsauftrag als PDF in einem passenden Ordner oder öffnen Sie es direkt mit Ihrem PDF-Reader. 

Portierung in SP OH 03 01 10 Portierungsdaten08 PDF 200211

Drucken Sie das PDF aus und scannen Sie es unterschrieben wieder ein. Im nächsten Reiter (siehe 2.6) können Sie das unterschriebene Formular wieder hochladen.

2.5.2 Reiter 3 schließen und fortfahren

Portierung in SP OH 03 01 11 Portierungsdaten09 200211

 Sobald alle Pflichtfelder ausgefüllt sind, können Sie auch in Reiter 3 unten rechts auf “weiter” klicken, um zum nächsten Reiter zu gelangen.

2.6 Reiter 4: Anlagen zum Anbieterwechsel

Hier können Sie alle benötigten Formulare für den Portierungsauftrag direkt hochladen. In der Regel reicht der unterschriebene Portierungsauftrag, den Sie in Reiter 3 ausdrucken konnten. 

Weitere mögliche benötigte Unterlagen könnten z.B. ein Standortnachweis oder eine bereits erfolgte Kündigung beim bisherigen Anbieter sein.

Portierung in SP OH 03 01 12 Formular hochladen 200211

Um ein Formular hochzuladen, klicken Sie auf den Button mit dem Büroklammer-Symbol.

Es öffnet sich ein Fenster, mit dessen Hilfe Sie eine lokale Datei hochladen können. Wählen Sie z.B. den in Reiter 3 generierten und unterschriebenen Portierungsauftrag aus.

Portierung in SP OH 03 01 13 Formular hochladen02 200211

Sobald die Datei hochgeladen ist, wird Sie Ihnen angezeigt.

Portierung in SP OH 03 01 14 Formular hochladen03 200211

Wiederholen Sie den Schritt, falls Sie weitere Formulare für den Portierungsprozess an die Deutsche Telefon Standard übermitteln wollen/müssen. Sobald alle Formulare hochgeladen sind, klicken Sie unten rechts auf “weiter”.

Wenn Sie fortfahren möchten, obwohl noch keine Formulare hochgeladen sind, erhalten Sie nach dem Betätigen des Buttons “weiter” folgenden Hinweis:

Portierung in SP OH 03 01 15 Hinweis ohne Formular 200211

Sie können dennoch fortfahren, in dem Sie unten rechts auf “Später ergänzen” klicken. Denken Sie in diesem Fall daran, der Deutschen Telefon Standard fehlende Dokumente zeitnah auf anderem Weg zu übermitteln.

2.7 Reiter 5: “Zusammenfassung” und “Kostenpflichtig bestellen”

Im letzten Reiter bekommen Sie noch einmal einen Überblick über alle beauftragten Daten inklusive der zu erwartenden Kosten. Bitte überprüfen Sie die Zusammenfassung gründlich und korrigieren Sie mögliche Fehler, in dem Sie über den Button “zurück” (unten links) zu den vorherigen Schritten zurück kehren.

Sind alle Angaben korrekt, setzen Sie bitte unten in Reiter 5 noch folgende Häkchen:

Portierung in SP OH 03 01 16 Zusammenfassung01 200211

  • Einverständnis mit den Geschäftsbedingungen der Deutschen Telefon Standard (für nähere Informationen ist ein Link angegeben)
  • Einverständnis mit den Datenschutzhinweisen der Deutschen Telefon Standard (für nähere Informationen ist ein Link angegeben)
  • Bestätigen Sie bitte, dass Sie diesen Vertrag im Namen Ihres Kunden mit der Deutschen Telefon Standard abschließen dürfen

Portierung in SP OH 03 01 17 Zusammenfassung02 ausgefüllt 200211

Sobald Sie im untersten Feld von Reiter 5 alle drei Häkchen gesetzt haben, ist unten rechts der Button “kostenpflichtig bestellen” aktiv. Schließen Sie mit einem Klick auf diesen Button die Beauftragung ab.

 

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Benötigen Sie weiterführende Hilfe?

Wenn Sie zusätzliche Unterstützung brauchen, bitten wir Sie, ein Ticket über das Online-Ticket-Portal service.dt-standard.de zu eröffnen. Gerne setzen wir uns dann zeitnah mit Ihnen in Verbindung. 

Hinweis: Für das "Aufgeben" eines Online-Tickets (Support-Anfrage) benötigen Sie immer auch die Kundennummer. Diese gewährleistet eine korrekte Zuordnung Ihres Anliegens. Sie finden die Kundennummer u.a. auf der Rechnung. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns für Ihre Mithilfe.

 
Ihr Service-Team der Deutsche Telefon Standard GmbH

 Copyright 2020, Deutsche Telefon Standard GmbH

 

Rufnummernübernahme
(Portierungsprozess): Partnerinformation Artikel validiert

1. Einleitung

Das Thema "Rufnummern-Portierung" ist ein durchaus "spezielles".  Schon kleinste Fehler beim Ausfüllen der Dokumente/Vertrages des Anbieters führen zu Ablehnungen und Verzögerungen. Deshalb ist die korrekte Beantragung einer Rufnummernübernahme von größter Bedeutung. Nachfolgend erfahren Sie, welche Dokumente wann nötig sind und wie diese richtig ausgefüllt werden. Wenn man sich daran hält, sollte einer erfolgreichen Vorabstimmung nichts mehr im Wege stehen.

2. Kurzbeschreibung

Der Portierungsprozess (Rufnummernübernahme/Rufnummernmitnahme) ist eine vom Gesetzgeber definierte Prozessfolge, die sämtliche Vorgänge einer Übertragung bzw. Wechsels von Rufnummern und/oder technischen Ressourcen zwischen Endkundenvertragspartnern regelt. Um Probleme bei der Portierung (also z.B. Rufnummernmitnahme) beim Anbieter zu vermeiden, ist es wichtig, alle dafür nötigen Dokumente und Verträge korrekt auszufüllen und vertragsrelevanten Aspekte zu kennen. In dieser Anleitung finden Sie alle Details und Informationen, die für die erfolgreiche Beantragung einer Rufnummernportierung erforderlich sind. 

3. Abkürzungsverzeichnis

Im Rahmen eines Portierungsprozesses/Wechsel von Rufnummern (auch Mobilfunk & Handy) werden vom Anbieter immer wieder Kürzel verwendet (u.a. auf den Formularen, Dokumenten und Verträgen). Die wichtigsten Abkürzungen:

  • EKP: Endkundenvertragspartner (jeder  Anbieter, der über einen gültigen Vertrag mit dem Endkunden verfügt – also sowohl der noch aktuelle Anbieter als auch der zukünftige Anbieter, bei dem bereits ein Vertrag zur Übernahme unterschrieben wurde)
  • EKPabg.: Abgebender Endkundenvertragspartner (bisheriger Anbieter, der z.B. eine Telefonummer zur Übernahme freigeben muss)
  • EKPauf.: Aufnehmender Endkundenvertragspartner (neuer Anbieter, zu dem z.B. eine Telefonnummer übergeben werden muss) 
  • MSN: Die Multiple Subscriber Number (Einzelrufnummern), kurz auch einfach nur MSN genannt, ist ein Merkmal des ISDN-Basisanschlusses. Ein sogenannter MSN-Anschluss kann bis zu 10 Einzelrufnummern beinhalten
  • DUWA: Ein Anlagenanschluss besteht (im Gegensatz zu einem MSN-Anschluss) immer aus einer sogenannten Stammnummer, einer Abfragestelle und einem Durchwahl-Block (z.B. von 00-99) 
  • TVS: Terminverschiebung 
  • KUE-MRN: Kündigung MIT Rufnummernübernahme (Anbieterwechsel soll vollzogen werden, aber die bisherige Rufnummer wird weiter genutzt)
  • KUE-ORN: Kündigung OHNE Rufnummernübernahme (es wird eine neue Rufnummer zugeteilt) 
  • RRNP: Reine Rufnummernportierung (z.B., wenn eine bisherige Rufnummer nachträglich, also nach einer bereits vollzogenen Kündigung, doch übernommen werden soll (da die „alte“ Nummer im Normalfall noch innerhalb von 3 Monaten reaktivierbar ist)
  • AT: Arbeitstage (hierzu zählen keine bundeseinheitlichen Feiertage und Wochenenden)

4. Grundsätzliches zum Thema Rufnummern-Portierung 

Der Portierungsprozess (Rufnummernübernahme/Rufnummernmitnahme) ist eine vom Gesetzgeber definierte Prozessfolge, die sämtliche Vorgänge einer Übertragung von Rufnummern und/oder technischen Ressourcen zwischen Endkundenvertragspartnern regelt.

Die Abfolge der Prozessschritte ist immer gleich. Für Anfragen und Rückantworten, inklusive möglicher Zustimmungs- und Ablehnungsgründe, wurden vom Gesetzgeber klare Vorgaben gemacht. Insbesondere die Bearbeitungsfristen sind genau definiert und für alle Marktteilnehmer identisch.

Die Deutsche Telefon Standard setzt die vorgegebenen Parameter zuverlässig um und leistet so ihren Beitrag für einen reibungslosen Ablauf. Bei Fristverletzungen anderer Marktteilnehmer leitet die Deutsche Telefon Standard die dafür vorgesehenen Eskalationsschritte ein. Durch ein hohes Maß an Standardisierung in den Abstimmungsprozessen wird aber versucht, die Häufigkeit von Eskalationsfällen zu minimieren.

Der Abstimmungsprozess kann grundsätzlich auf zwei Wegen erfolgen:

  • Abstimmung der Portierung via Fax (diesen Weg nutzt der Großteil des Marktes)
  • Abstimmung der Portierung via elektronischer Schnittstelle

Die Deutsche Telefon Standard prozessiert Portierungen (z.B Rufnummernmitnahme) bereits mit mehreren Anbietern via Schnittstelle. In einigen Wochen bzw. Monaten wird zu allen relevanten Marktteilnehmern eine Schnittstelle aufgebaut sein, um den Portierungsprozess weiter zu vereinfachen und unnötige Verzögerungen (z.B. durch schlecht lesbare Faxe) zu vermeiden.

Durch die genauen Definitionen wird ein Rahmen geschaffen, der allen Marktteilnehmern eine einheitliche Bearbeitung eines Wechsels ermöglichen soll. Sie als Partner können hierzu einen wertvollen Beitrag leisten: Füllen Sie bitte die Portierungsformulare immer mit größter Sorgfalt aus.

Nutzen Sie daher die Informationen aus diesem Dokument und nehmen Sie sich die Zeit für eine gründliche Prüfung. Die Zufriedenheit Ihrer Kunden und der geringere Aufwand im weiteren Portierungsprozess wiegen die investierte Zeit mehr als auf.

Sollten Sie bei Neu-Vertrag bzw. Wechsel Unterstützung benötigen, steht Ihnen die Auftragsbearbeitung der Deutschen Telefon Standard gerne mit Rat und Tat zur Seite.

5. Welche Portierungsarten gibt es?

5.1 Geschäftsvorfall 1: Rufnummern-Portierung mit gleichzeitiger Kündigung des Anschlusses (KUE-MRN)

Dieser Geschäftsvorfall /Neu-Vertrag stellt den Regelauftrag dar. Über diesen Prozess kann auch eine technische Ressource übernommen werden (Übernahme der DSL Leitung). Durch Einschränkungen der großen Anbieter ist dies aktuell nur auf vorherige Anfrage bei der DTS möglich und auch nur für ADSL und SDSL Leitungen.

5.2 Geschäftsvorfall 2: Kündigung mit Übernahme der technischen Ressource OHNE Portierung der Rufnummer (KUE-ORN)

Dieser Geschäftsvorfall kann genutzt werden 

  • im Falle einer reinen Kündigung des Vertrages beim Voranbieter;
  • um eine technische Ressource (DSL Leitung) zu portieren (Wechsel) und gleichzeitig den Anschluss beim Voranbieter zu kündigen. Eine Rufnummer wird dabei nicht portiert.

Hinweis: Die Übernahme einer technischen Ressource ist durch Beschränkungen der großen Netzbetreiber nur in manchen Fällen möglich. Dies muss im Vorfeld mit der Auftrags- bearbeitung der Deutschen Telefon Standard besprochen werden. Für übernommene DSL Leitungen können bei der DTS nur ADSL oder SDSL Leitungen bestellt werden.

5.3 Geschäftsvorfall 3: Reine Rufnummern-Portierung ohne Kündigung beim Voranbieter (RRNP)

Dieser Geschäftsvorfall

  • wird genutzt, wenn der Anschluss beim Voranbieter bereits abgeschaltet ist (Kündigungsdatum des Vertrages liegt bereits in der Vergangenheit);
  • muss genutzt werden, um einzelne MSNs aus einem bestehenden Anschluss zu portieren.

Hinweis: Kann bei vielen Anbietern nicht genutzt werden, um eine DUWA aus einem Anschluss zu portieren!

6. Portierungsformulare

6.1 Bitte nutzen Sie das richtige Portierungsformular (siehe Abbildung)

Port Blanko total 1

6.2 Wie fülle ich ein Portierungsformular richtig aus? (Wenn eine Nummer zur Deutschen Telefon Standard portiert werden soll)

Port Blanko neu 2

1) Aufnehmender Endkundenvertragspartner (EKPauf.)  =  Deutsche Telefon Standard GmbH;

2) Abgebender Endkundenvertragspartner (EKPabg.)  = Name des aktuellen Anbieters;

3) Immer anzukreuzen, wenn der bisherige Vertrag gleichzeitig gekündigt werden soll;

 Hinweis: Auch wenn bereits eine Kündigung beim Voranbieter ausgesprochen und bestätigt wurde (unabhängig ob Eigenkündigung oder Kündigung durch Voranbieter), muss das Kreuz gesetzt werden (ansonsten wird die bestätigte Kündigung aufgehoben). Bei Anlagenanschlüssen (DUWAs) von der Telekom muss immer das Kreuz gesetzt werden.

4) Immer ankreuzen, wenn eine Rufnummer portiert werden soll (bei den Geschäftsvorfällen 5.1 und 5.3);

5) Name des Anschlussinhabers / Firmenname;

 Hinweis: Bei „Name“ muss auf alle Details geachtet werden:

  • Groß- und Kleinschreibung

  • Leerzeichen

  • Worttrennung

  • Aufteilung auf 1te und 2te Zeile (es können max. 30 Zeichen in einer Zeile stehen)

  • 1ste Zeile ist Nummer 5 und 2te Zeile ist Nummer 6.

6) Vorname des Anschlussinhabers bzw. 2te Zeile bei Firmennamen mit mehr als 30 Zeichen;

Wichtig für die Punkte 7) bis 10): Hier bitte die tatsächliche Anschlussadresse eintragen (nicht die Rechnungsadresse):

7) Straße;

8) Hausnummer;

9) Postleitzahl (muss zur Ort-Vorwahl passen);

10) Stadt;

11) Ankreuzen bei MSNs, wenn sämtliche MSNs portiert werden sollen;

Hinweis: Es wird empfohlen, immer alle MSN einzutragen die auch portiert werden sollen. Verlassen Sie sich nicht auf die abgebenden EKPs, dass sie alle MSN zur DTS portieren.

12) Vorwahl muss immer ausgefüllt sein;

Hinweis: Vorwahl und PLZ der Anschlussadresse müssen zusammenpassen.

13) Hier müssen alle MSNs eingetragen sein, die portiert werden sollen. Es können max. 10 MSNs einem Anschluss zugeordnet sein;

 Hinweis: Alle genannten MSNs müssen dem Anschluss zugeordnet sein; Wenn der Kunde mehrere Anschlüsse hat, dann mehrere Portierungsformulare ausfüllen.

14) Stammnummer des Anlagenanschlusses;

15) Abfragestelle ist i.d.R. immer eine einstellige Zahl und immer die erste Zahl vom Block-Beginn (z.B.: Bei einem Rufnummerblock  60-99 ist die Abfragestelle die 6);

16) Block-Beginn;

17) Block-Ende;

18) Ort und aktuelles Datum;

19) Unterschrift des Anschlussinhabers (wenn es mehrere Anschlussinhaber gibt, müssen alle Anschlussinhaber unterschreiben) und Firmenstempel muss gesetzt werden;

20) Ist NUR auszufüllen, wenn der Anschluss bereits gekündigt wurde und eine Kündigungs-  bestätigung schriftlich vorliegt. Dann tragen Sie hier bitte das bestätigte Kündigungsdatum und reichen die Kündigungsbestätigung bei der DTS mit ein.

6.2.1 Wie fülle ich ein Portierungsformular richtig aus (Geschäftsvorfall 1)?

Formular mit Portierung und Kündigung für MSNs:

GF 1 MSN 3

Formular mit Portierung und Kündigung für DUWAs:

GF 1 DUWA 4

6.2.2 Wie fülle ich ein Portierungsformular richtig aus (Geschäftsvorfall 2)?

Formular Kündigung mit Übernahme der technischen Ressource (Angabe MSN):

GF 2 MSN 5

Formular Kündigung mit Übernahme der technischen Ressource (Angabe DUWA):

GF 2 DUWA 6

6.2.3 Wie fülle ich ein Portierungsformular richtig aus (Geschäftsvorfall 3)?

Formular reine/nachträgliche Portierung der Rufnummer OHNE Kündigung für MSNs:

GF 3 MSN 7

Formular reine/nachträgliche Portierung/Rufnummernmitnahme der Rufnummer OHNE Kündigung für DUWAs:

GF 3 DUWA 8

7. Wie vermeide ich Fehler bei Portierungen?

  • Gleichen Sie im Vorfeld sämtliche Vertrags-Daten des Anschlussinhabers und der Anschluss-Adresse mit dem Voranbieter ab. Bitte achten Sie dabei auf alle Details (Leerzeichen, Groß-/Klein-Schreibung, Kommas, „und“ oder „&“ etc.).
  • Gleichen Sie Straße, Hausnummer und PLZ immer ab.
  • Gleichen Sie die Rufnummern immer ab.
  • Fragen Sie bei Blöcken den tatsächlichen Block ab (Hinweis: eine Rufnummer hat max. 12 Stellen inkl. Vorwahl
  • Achten Sie auf alle Kreuze.
  • Reichen Sie sauber gescannte Formulare ein.

8. Zustimmungs- und Ablehnungsgründe

8.1 Zustimmungsgründe

  • ZWA = Zustimmung wie Angefragt;
  • NAT = Abweichendes Portierungsdatum;
  • ADA = Zustimmung trotz Fehler in der Adresse (Hausnummer oder Straßenname ist falsch).

8.2 Ablehnungsgründe

  • RNG = Rufnummer stimmt nicht überein. Fehlerursache: Tippfehler in der Rufnummer, MSNs eines anderen Anschlusses sind eingetragen worden, Blockgröße ist falsch, Stammnummer ist falsch, Nummer ist bereits länger wie 65 Arbeitstage abgeschaltet.
  • AIF = Anschlussinhaber stimmt nicht überein. Fehlerursache: Tippfehler im Namen, Aufteilung 1ste Zeile / 2te Zeile, Groß-/ Kleinschreibung.
  • ADF = Anschlussadresse stimmt nicht überein. Fehlerursache: Es muss die genaue Anschlussadresse (nicht die Rechnungsadresse) eingetragen werden.
  • KNI = Kunde nicht identifizierbar. Fehlerursache: Name, Adresse und Rufnummer stimmen nicht überein; eventuell ist der Anschluss länger als 65 Arbeitstage abgeschaltet.
  • WAI = Weitere/r Anschlussinhaber. Fehlerursache: Beim Vertragsabschluss haben mehrere Personen namentlich den Vertrag geschlossen und unterschrieben. Alle diese Personen müssen das Portierungsformular unterschreiben.
  • SON = Sonstiges. Fehlerursache: Grund wird in besonderem Feld mitgeteilt.

9. Terminverschiebungen

9.1 Portierungstermin soll vorgezogen werden

Beispiel:

Heute ist der 01.03 und das Portierungsdatum ist der 01.09. Die Portierung soll auf den 01.07. vorgezogen werden.

Vorgehensweise:

Der Kunde klärt mit dem EKPabg. die vorzeitige Portierung. Der EKPabg. schickt daraufhin eine Storno-Änderung an den EKPauf. und nennt das neue Portierungsdatum. EKPauf. bestätigt die Stornierung und fragt zum neuen Datum an. EKPabg. bestätigt das neue Portierungsdatum.

9.2 Portierungstermin soll nach hinten verschoben werden

Beispiel:

Heute ist der 01.03 und das Portierungsdatum ist der 01.09. Die Portierung soll auf den 01.11. verschoben werden.

Vorgehensweise:

Der EKPauf. schickt dem EKPabg. eine Terminverschiebung mit dem neuen Wunschdatum. Sofern der EKPabg. einverstanden ist, schickt der EKPabg. dem EKPauf. die positive Zustimmung.

10. Stornierungen

10.1 Storno-Änderung

Eine Storno-Änderung wird benötigt, um Änderungen einzureichen und die ursprüngliche Wahrung der Frist zu erhalten.

10.2 Storno-Aufhebung

Eine Storno-Aufhebung wird benötigt, um eine Portierung aufzuheben.

11. Fristen im Portierungsprozess

11.1 Fristen bei einer Vorabstimmung

  • Standard-Vorlaufzeit für Wunsch-Portierungsdatum sind 20 Arbeitstage.
  • Mindest-Vorlaufzeit für Wunsch-Portierungsdatum sind 7 Arbeitstage.
  • Antwort des EKPabg. dauert i.d.R. mindestens 3 Arbeitstage.
  • Mahnung beim EKPabg. kann frühestens nach 5 Arbeitstagen erfolgen.
  • Nachträgliche Rufnummer-Portierungen sind bis 65 Arbeitstagen nach Abschaltung noch möglich. ACHTUNG: Portierung muss innerhalb dieser Zeit erfolgen.

11.2 Fristen bei einer Stornierung

  • Storno-Aufhebungen haben mindestens 3 Arbeitstage Vorlaufzeit zum bestätigten Portierungsdatum.
  • Storno-Änderungen haben mindestens 8 Arbeitstage Vorlaufzeit zum bestätigten Portierungsdatum.
  • Antwortzeit des EKPabg.: 1 Arbeitstag.
  • Mahnung und Eskalation können nach 5 Arbeitstagen seit Anfrage erfolgen.

11.3 Fristen bei einer Terminverschiebung

  • Terminverschiebungen haben mindestens 3 Arbeitstage Vorlaufzeit zum bestätigten Portierungsdatum.
  • Antwortfrist des EKPabg.: 3 Arbeitstage.

11.4 Fristen bei einer Eskalation

  • Standard-Wartefrist bei Eskalationsmeldungen sind 2 Arbeitstage.
  • Antwortfrist des EKPabg. auf Eskalationsmeldungen Stufe 1 und 2: 3 Arbeitstage.

12. Das bestätigte Portierungsdatum ist falsch

Sie haben eine Portierung eingereicht und diese positiv bestätigt bekommen, jedoch ist das genannte Datum aus Sicht des Kunden zu spät (z.B. abweichend von dem möglichen Portierungsdatum auf der Rechnung).

Bitte reichen Sie der DTS schriftlich einen Nachweis ein (als Antwort auf die Bestätigungsmail).

Die DTS reklamiert dann beim Voranbieter das Datum. Bitte beachten Sie, dass es häufig nachvollziehbare Gründe gibt und die bestätigen Daten in der Regel korrekt sind.

Benötigen Sie weiterführende Hilfe?

Wenn Sie zusätzliche Unterstützung bei Rufnummernmitnahme, Mitnahme, Tarifen, Vertragsende brauchen, bitten wir Sie, ein Ticket über das Online-Ticket-Portal service.dt-standard.de zu eröffnen. Zu diesem Ticket-Portal gelangen Sie auch über die Internetseite www.dt-standard.de. Gerne setzen wir uns dann zeitnah mit Ihnen in Verbindung. 

Hinweis: Für das "Aufgeben" eines Online-Tickets (Support-Anfrage) benötigen Sie immer auch die Kundennummer. Diese gewährleistet eine korrekte Zuordnung Ihres Anliegens. Sie finden die Kundennummer u.a. auf der Rechnung. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns für Ihre Mithilfe.

 
Ihr Service-Team der Deutsche Telefon Standard GmbH

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